Datenschutz ist kontextbezogen
- Datenschutz heißt nicht Geheimhaltung
- Datenschutz ist kontextbezogen
- Grundsätze für guten Datenschutz
Da Datenschutz wesentlich kontextbezogen ist, besteht die Hauptaufgabe darin, allgemeine Prinzipien der Privatsphäre in einen Zusammenhang zu bringen, der eine brauchbare und sinnvolle Datenschutzpraxis für das jeweilige Unternehmen ergibt. Dies erfordert Zusammenarbeit mit Partnern im gesamten Unternehmen, die Unterstützung des Managements, ein Budget und eine formelle Governance-Struktur. Bei erfolgreicher Umsetzung ergibt sich eine Organisation, welche die Würde von Kunden, Mitarbeitern, Bürgern und Partnern respektiert. Dies führt zu stabilen Beziehungen und reduziert Risiken, bei Geld oder Ansehen Einbußen zu erleiden.
Ein wirksames Datenschutzprogramm kann ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb sein. Die Burton Group hat festgestellt, dass zahlreiche Unternehmen immer stärker auf die Datenschutzrichtlinien und -programme ihrer Geschäftspartner achten. Sie wünschen, dass ihre Geschäftspartner in Verträgen die Anforderungen an den Datenschutz und die Privatsphäre ausdrücklich berücksichtigen. Ein Dienstleister mit einer überdurchschnittlich guten Umsetzung des Datenschutzes kann sich von seinen Wettbewerbern unterscheiden – und im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld ist jedes stichhaltige Differenzierungsmerkmal wichtig. Was heute der Unterscheidung dient, wird morgen eine Mindestvoraussetzung sein: Effektive Datenschutzprogramme werden künftig in allen Partnerschaftsvereinbarungen zu einer Auflage werden.