Der lange Weg zu 10GigE

6. Mai 2005, 0:00 Uhr |
»2007 5 Prozent für 10GigE« Sirine REAL, Gartner Foto: Gartner

Der lange Weg zu 10GigE. Neue Technologien und Anwendungen belasten die Infrastrukturen, der Standard für 10-Gigabit-Ethernet über Kupfer ist in wesentlichen Punkten definiert, die Portpreise fallen. Ist die Zeit schon reif für 10-Gigabit-Ethernet (10gigE) im Unternehmens-Backbone?

Der lange Weg zu 10GigE

Datenschleuder RFID
RFID: Wird RFID (Radio Frequency Identification) eingesetzt, entstehen massenweise kleine Datensätze, die transportiert werden müssen. Hier ist es nicht der einzelne Datensatz, sondern die Masse der Pakete, die Bandbreite fordert. SAP-Manager van de Loo glaubt, dass RFID »durch sein schieres Volumen« die Backbone-Infrastruktur unter Druck bringen könne. »Der wichtigster Treiber für mehr Bandbreite ist die Anbindung der IT an die Real World«, sagt er.
Denn weil sie so eng mit der echten Welt interagieren, stellen RFID-Anwendungen teilweise sehr hohe Ansprüche an die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Netze. Werden zum Beispiel Gepäckstücke per RFID durch einen Flughafen gesteuert, sollte die nächste Weiche der Förderbänder wissen, wohin der Koffer geleitet werden soll, wenn er dort anlangt. »Hier kommt es darauf an, dass die Netze gute QoS-Fähigkeiten haben«, sagt Christoph Plur, Business Development Manager bei Cisco.
Auch hier gibt es Ansätze, um die Netze vor einer Daten-Springflut zu schützen. So sieht zum Beispiel SAPs RFID-Konzept AutoID vor, dass Prüfungen der Daten, wo immer möglich, an den lokalen Knoten stattfinden und generische Aufgaben wie etwa Autorisierung im Netz verteilt werden. Auch intelligente Tags, auf denen zum Beispiel ihre Bearbeitungsregeln (Start und Ziel, Wegeangaben etc.) gespeichert sind, können dauernde Rückgriffe auf die zentrale DV einsparen und damit den Netzverkehr senken.


  1. Der lange Weg zu 10GigE
  2. Der lange Weg zu 10GigE (Fortsetzung)
  3. Der lange Weg zu 10GigE (Fortsetzung)

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