Distributor Devil hat ein halbes Jahr nach der turbulenten Übernahme durch das Management den Turnaround geschafft: Die Braunschweiger verzeichnen ein Umsatzwachstum von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 150 Millionen Euro. Die Mission des Firmengründers Karsten Hartmann ist damit erfüllt – er verlässt das Unternehmen. Der Vorstandvorsitzende Axel Grotjahn plant nun den Ausbau des Europa-Geschäfts.
Der Braunschweiger Grossist Devil hat im ersten Halbjahr nach der Loslösung von der niederländischen Muttergesellschaft Nedfield nach eigenen Angaben den Turnaround geschafft: Sowohl Umsatz als auch Gewinn überträfen die Erwartungen. »Mit einer Umsatzsteigerung von mehr als zehn Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf etwa 150 Millionen Euro, dem Ausbau unserer Handelsmarge sowie einem Halbjahresergebnis in Millionenhöhe haben wir gezeigt, dass Schnelligkeit und Agilität auch in einem schweren Marktumfeld nachhaltiges Wachstum ermöglichen«, erklärt Axel Grotjahn, Vorstandsvorsitzender der Devil AG. Die Aufräumarbeiten nach der turbulenten Übernahme des Distributor durch das Management im vergangenen Frühjahr erklärt der Distributor für beendet: »Wir sind alle Altlasten aus dieser Zeit konsequent angegangen und haben es geschafft, diese umfassend und endgültig zu beseitigen«, sagt Finanzvorstand Torsten Matthies. So sei Devil inzwischen auch Eigentümerin des Logistikzentrums, das zuvor noch der Nedfield-Gruppe gehörte. Für die weitere Entwicklung sei das Unternehmen mit einem Eigenkapital von mehr als sieben Millionen Euro und einem kräftigen Liquiditätspolster nun bestens gerüstet.