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Softline verkauft letzte Auslandstochter

Die Braut ist geschmückt

Die Suche nach einem Käufer für die börsennotierte Softline AG kann CEO Lars Schneider nun fortsetzen. Die Holding trennte sich von der verlustreichen französischen Tochtergesellschaft.

Autor:Martin Fryba • 11.10.2006 • ca. 0:35 Min

Ein französischer Investor hat den Software-Reseller Apacabar mit Sitz in Paris gekauft. Die Tochterfirma der Offenburger Softline AG hat ihrer Muttergesellschaft nie große Freude bereitet und dem Vorstandsvorsitzenden Lars Schneider einiges an Sanierungsarbeit abverlangt. Der Manager dürfte jetzt nach dem Verkauf der letzten Auslandsgesellschaft – zuvor verabschiedete sich Softline aus der Schweiz und Großbritannien – aufatmen, auch wenn unter dem Strich ein Buchverlust von einer Dreiviertelmillion Euro die Bilanz der Holding belastet.

Ein weiteres Etappenziel sei erreicht worden, so Schneider, der seit längerem einen Käufer für die börsennotierte Gesellschaft sucht. An einen Verkauf des deutschen Softwaredistributors Trade Up denkt Schneider nicht. Im Gegenteil: Offenbar laufen die Geschäfte wieder gut, sogar eine Niederlassung in Wien wurde kürzlich eröffnet, um im deutschsprachigen Raum eine größere Präsenz zu schaffen. Das könnte die Softline AG für einen Investor wieder attraktiv machen.