Auch der Vatikan hat einen Internetanschluss und es ist teilweise kurios, welche Downloadvorlieben die Bewohner im kirchlichen Kleinstaat haben.
Das siebte Gebot Gottes lautet: »Du sollst nicht stehlen.« Jedoch klärt dieses Dogma nicht darüber auf, ob auch das zwielichtige Downloaden von Videokopien unter die göttliche Strafe gestellt ist. Dass es auch unter der kirchlichen Oberschicht einige Raubkopierer gibt, zeigt jetzt eine Analyse der Seite torrentfreaks.com. Diese hat den kleinen Staat Vatikan unter die Lupe genommen und das Downloadverhalten in Bezug auf Torrents aufgezeigt, die zumeist in Verbindung mit dem Filesharing illegaler Kopien stehen. Da der Vatikan lediglich über ein geringes Kontingent an IP-Adressen verfügt, war es laut den Verantwortlichen der Studie eher simpel, die jeweiligen Downloads dem Kleinstaat zuzuordnen.
Gezeigt hat sich, dass im Vatikan keinerlei Hollywood-Filme auf den Festplatten gelandet sind. Das klerikale Interesse galt eher amerikanischen Serien wie » Chicago Fire, Lightfields, The Neighbours und Touch.« Und auch der Flugsimulator » Aerosoft’s Mega Airport Madrid X« schlich sich auf die Liste. Etwas verstörender mutet es dagegen an, dass ein Nutzer auch einen Pornofilm aus dem Peitschen und Ketten-Bereich auf den vatikanischen Rechner geladen hat. Auch im Torrent-Bereich ist der Vatikan also sehr weltlich verankert. Allerdings konnten die Verfasser der Analyse nicht herausfinden, ob es sich bei dem entsprechenden Nutzer um einen Priester, oder doch nur einen Mitarbeiter der Schweizer Garde handelt.