»Die Jugend ist ein großes Problem«
Wer trägt eigentlich Schuld an der Schieflage von Medien und ITK-Branche? Genau, die Jugendlichen.

»Die Jugend ist ein großes Problem«, mit diesem Leitsatz brachte Verleger Dirk Ippen die Stolpersteine der Medienbranche auf einen Nenner. Ja, wer denn auch sonst? Immerhin gibt es immer einen sinister-dreinblickenden Fädenspinner hinter unliebsamen Veränderungen. Im aktuell vorliegenden Falle sind es die fiesen Teenies der Nation, die das merkelsche »Neuland« auf regelrecht inflationäre Weise nutzen, um sich am Ende auch noch Informationen zu besorgen – eine himmelschreiende Unverschämtheit.
Und wo die Karten doch schon offen auf dem Tisch liegen. Sind es nicht auch diese anarchistisch-gestimmten und auf Krawall gepolten Jugendlichen, die aus reiner Gehässigkeit zu Smartphones und Tablets greifen, um den PC-Markt in die hinterletzte Ecke zu treiben? Der Übeltäter ist benannt, die Steckbriefe verteilt und das Einsatzkommando alarmiert. Denn der größte aller Grundsteine des deutschen Erfolges ist in Gefahr: die Beständigkeit. Herr Ippen, liebe Kopfnuss-Leser: Wandel ist für Hitzköpfe und Radikale. So etwas wollen wir nicht. Gemütliches Aussitzen heißt das Motto!
Ein erster Schritt wäre, endlich dieses grauenhafte Internet abzuschalten. Tümpelhafter Nährboden für allerlei kriminelle Machenschaften und Spionage. Am Ende kommt da noch jemand auf die Idee, Demokratie umzusetzen und seine Stimme zu erheben. Nein nein, das macht doch alles keinen Sinn. Verdammt, hier muss doch irgendwo der Aus-Schalter sein.