Fazit: In globaler Arbeitswelt nicht mehr zeitgemäß
- Die »qualifizierten Arbeitszeugnisse« abschaffen!
- Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Gerichte
- Überflüssige Mehrarbeit für »Personaler«
- Viel Arbeit, aber wenig Aussagekraft
- Quelle von Missverständnissen
- Fazit: In globaler Arbeitswelt nicht mehr zeitgemäß

Wie man es dreht und wendet – die deutsche Arbeitszeugniskultur ist längst zur Unkultur verkommen und nicht zukunftsfähig. Sie ist ungerecht und teuer. Und sie lähmt betriebliche Prozesse im Personalwesen.
Dies ist ein Plädoyer, das »qualifizierte Arbeitszeugnis« abzuschaffen und durch neutrale Tätigkeitsbeschreibungen ohne fachliche und persönliche Bewertung zu ersetzen. So würde die Abhängigkeit der ausscheidenden Mitarbeiter vom persönlichen Wohlwollen seines oder seiner Vorgesetzten reduziert und das technische Handling von Exit-Prozessen im beiderseitigen Interesse vereinfacht und beschleunigt. Außerdem würden die Kosten in der Personaladministration und in der Arbeitsgerichtsbarkeit gesenkt. Die Reduktion auf einfache Tätigkeitsbeschreibungen würde ein anachronistisches Konfliktfeld beseitigen, von dem man sich tatsächlich wundern muss, dass es im Zeitalter von Antidiskriminierung nicht schon längst verschwunden ist.
Wenn Sie dieses Plädoyer zur Abschaffung qualifizierter Arbeitszeugnisse unterstützen, reichen Sie es bitte innerhalb der Fachwelt weiter. Vielleicht gelingt es, eine Diskussion auszulösen, die den Keim der Veränderung in sich trägt.
Zum Autor:
Frank Adensam ist geschäftsführender Gesellschafter der »ADENSAM Die Personalberater GmbH«, Ludwigshafen am Rhein (Email: info@adensam.de)