Jederzeit und überall im Internet surfen

Die richtige Beratung für »Mobile Internet«

24. August 2009, 6:13 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Netzabdeckung und Tarife checken

Wo der Kunde mobiles Internet, z.B. per Handy im Gebirge, nutzen will, ist eine Frage der Netzabdeckung
Wo der Kunde mobiles Internet, z.B. per Handy im Gebirge, nutzen will, ist eine Frage der Netzabdeckung

Um richtig zu beraten, sollte der Reseller am POS zunächst klären, wofür der Kunde den mobilen Datenzugang eigentlich braucht. Wer in erster Linie am Samstagnachmittag die aktuellen Bundesliga-Ergebnisse abrufen möchte, braucht ein anderes Angebot als ein professioneller Anwender, der jeden Tag dutzende E-Mails beantworten muss und ständig unterwegs ist.

Basics müssen für jeden Händler Kenntnisse zu den einzelnen Übertragungstechnologien wie GPRS, EDGE, UMTS, HSPA sein. Für den Kunden dagegen ist es meist wichtiger, zu welchem Zweck er unterwegs ins Internet gehen möchte. Nutzer, die googeln oder ihre Emails abfragen möchten, brauchen meist andere Tarife als Kunden, denen es um große Downloads oder Streaming geht. Auch die Netzabdeckung sollte ein Händler in die Beratung mit einbeziehen. Noch immer zeigen viele Tests, dass die D-Netze (T-Mobile, Vodafone) besser ausgebaut sind als die E-Netze (E-Plus, O2).

Ist der Nutzer viel im ländlichen Raum unterwegs, kann dies ausschlaggebend für seine Kundenzufriedenheit sein. Bei der Tarifwahl ist auch ein entscheidender Faktor, ob der Kunde den Datentarif für ein Smartphone oder für das Notebook wünscht: Wer das mobile Internet nur über das Handy nutzt, ist in der Regel bei einem anderen Datentarif besser aufgehoben als der Laptop-Vielnutzer. Die Frage nach der Hardware erklärt letztlich auch, ob es um den Abruf vergleichsweise kleiner Datenmengen geht oder nicht.

Volumen- oder Zeittarife lassen die monatlichen Kosten im Regelfall nicht so stark steigen wie eine – für Vielnutzer sinnvolle – Flatrate. Wichtig bei den Flatrates: Die meisten Angebote beinhalten ein Limit von fünf Gigabyte im Monat – bei Überschreiten erfolgt eine Tempodrosselung. Nicht zuletzt: Ist der Mobile Internet-Nutzer viel im Ausland unterwegs, empfiehlt sich ein spezieller Auslandstarif. Teures Daten-Roaming verursacht sonst eine Monatsrechnung, die schnell ins Vierstellige gehen kann.

Wer als Neuling im unübersichtlichen Angebot einmal den Überblick verliert, kann allerdings sowohl bei den Netzbetreibern selbst, als auch bei den Tarif-Spezialisten der TK-Distributoren auf Hilfe bauen. Hier gibt es Beratung bei der Auswahl passender Datentarife, wenn der Händler bei seinem Kunden den konkreten Bedarf ermittelt hat. Die Vermittlung des Vertrags erfolgt dann in den meisten Fällen über eine webbasierte Aktivierungsplattform oder über ein eigenes Aktivierungs-Programm der Netzbetreiber und Provider. Die Höhe der Provisionen, die ein Fachhändler bei der Vermarktung von Datentarifen verdienen kann, ist meist den Portalen der Distributoren zu entnehmen. Die Ansprechpartner in der Distribution helfen auch bei den Themen Aktivierung, Provision und Warenverfügbarkeit.


  1. Die richtige Beratung für »Mobile Internet«
  2. Netzabdeckung und Tarife checken

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