Zum Inhalt springen
Desktop-Virtualisierung

Einsatz von Blade-Clients

Autor:Redaktion connect-professional • 30.7.2009 • ca. 1:25 Min

Beim Blade-Client-Ansatz lagern die individuellen Desktops im Rechenzentrum. Das erleichtert die Zugriffskontrolle, das Backup und erhöht die Sicherheit.
Beim Blade-Client-Ansatz lagern die individuellen Desktops im Rechenzentrum. Das erleichtert die Zugriffskontrolle, das Backup und erhöht die Sicherheit.

Eine Blade-Client-Lösung mit Blade-PCs oder Blade-Workstations kommt zum Einsatz, wenn individuelle Ressourcenausstattung, hohe Prozessorleistung sowie ein hohes Maß an Datensicherheit gefragt sind. Vor allem Unternehmen, die standortübergreifend arbeiten und einen Weg suchen, die Arbeitsprozesse zu optimieren und dabei die Daten optimal zu schützen, sind mit einer Blade-Client-Lösung gut beraten.

Ein Protokoll wie »Remote Graphics Software« (RGS) von Hewlett-Packard ermöglicht dabei zudem den sicheren, Fernzugriff von Mitarbeitern auf rechenintensive Multimedia-Anwendungen.

In Verbindung mit einer Blade-Workstation eignet sich diese Lösung vor allem für Branchen, die hohe Visualisierungskapazitäten und eine optimierte grafische Darstellung benötigen. Beispiele sind das Computer-Aided-Design (CAD) und computergestütztes Engineering (CAE) in Architekturbüros oder in der Automobilindustrie, das Erstellen von Multimedia-Conten (Digital Content Creation) oder auch Anwendungen im Finanzsektor.

RGS überträgt komplexe 2D-und 3D-Bilder über da Netzwerk zu Nutzern an unterschiedlichen Standorten. Das Besondere dabei: Die Clients müssen zur Verwendung der Software nicht mit einer 3D-Grafikkarte aufgerüstet werden, sondern können mit den üblichen Grafikchips arbeiten.

Aufwendige Multimedia-Anwendungen wie Video-Streaming in Echtzeit, die Verarbeitung und Wiedergabe größerer 2D- und 3D-Grafiken, Simulationen oder Video-Animationen sind somit kein Problem mehr.

Eine Stärke einer Blade-Client-Architektur ist die Sicherheit. Für viele Unternehmen und Organisationen, beispielsweise Banken, Rechtanwaltskanzleien oder Behörden, haben Datenschutz und Informationssicherheit höchste Priorität. Die Blade-Client-Lösung reduziert die Risiken, die mit normalen IT-Umgebungen verbunden sind, wie Diebstahl, Datenverlust, Rechtsverstöße oder die Nichtbefolgung von Software-Lizenzierungen.

Die Kosten durch den Verlust von Daten sind enorm: Nach einer Studie des Ponemon Instituts liegt der finanzielle Verlust für ein verlorenes Notebook bei bis zu 50.000 US-Dollar. Die Gesamtkosten pro Datenpanne beziffert Ponemon bei deutschen Unternehmen im Jahr 2008 zwischen 267.000 Euro und 6,75 Millionen Euro.

Blade-Client-Infrastrukturen minimieren das Sicherheitsrisiko, denn die unternehmenskritischen Daten selbst verlassen nie das Rechenzentrum. Die Bildschirminhalte werden verschlüsselt auf den Thin Client übertragen. Dadurch verbessert sich der Schutz für Kunden- und Mitarbeiterdaten.

Das Risiko von Diebstahlverlusten wird durch den Einsatz einer Blade-Client-Architektur ebenfalls reduziert. Es liegt laut einer IDC-Studie aus dem Jahr 2007 bei Null Prozent.