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Algol

Die zehn Top IT-Managerinnen 2008

Geschäftsführerin, Algol Europe Marianne Nickenig

Autor:Martin Fryba • 3.9.2008 • ca. 1:25 Min

Was hoffen Sie, in der Zukunft durchsetzen zu können?

Ich erhoffe mir, dass die verschiedenen Netzwerkwelten stärker miteinander verschmelzen, um den Endkunden noch umfassendere und individuellere Lösungen anbieten zu können. Algol Europe möchte ich – mit dem gesamten Team – als paneuropäischen Projektdistributor etablieren. Algol Europe soll weiterhin ein ITUnternehmen bleiben, bei dem die Mitarbeiter noch Menschen sein dürfen und nicht zu Maschinen mutieren.

Wer waren Ihre Mentoren?

Meine wichtigsten Mentoren waren und sind meine Eltern, die mir schon als Kind das selbstständige Arbeiten vorgelebt haben. Sie haben mir gezeigt, wie man sich – fair gegenüber anderen – durchsetzen kann. Ebenso wichtig ist mein Ehemann Guido, der jede Entscheidung mit mir gemeinsam trägt. Ohne seine Unterstützung könnte ich weder diesen Job ausüben, noch mich optimal um meine Familie kümmern. Unsere beiden 3-jährigen Zwillinge erfordern unsere vollste Aufmerksamkeit. Welche Führungspersönlichkeiten bewundern Sie? Bewunderung empfinde ich für unsere Bundeskanzlerin. Es ist eine herausragende Leistung, wie Frau Merkel es geschafft hat, diesen »Politik- Kindergarten« in ein funktionierendes Parlament zu überführen. Geschäftsführerin, Algol Europe Marianne Nickenig Was hoffen Sie, in der Zukunft durchsetzen zu können? Meine Vorstellungen. Mir ist es wichtig, meine Ideen zügig umsetzen zu können. Vor Entscheidungen habe ich mich nie gescheut. Wer waren Ihre Mentoren? Da fällt mir insbesondere mein erster Chef bei HP ein – Werner L. Kanthak, damals HP-Niederlassungsleiter in Düsseldorf. Er hat mich zu HP geholt, aufgebaut und bei meinem beruflichen Werdegang unterstützt. Wir sind seit langem gute Freunde.

Welche Führungspersönlichkeiten bewundern Sie?

Bill Hewlett und Dave Packard, die beiden Gründer des Weltkonzerns Hewlett-Packard. Ich hatte die Gelegenheit, sie auf einer Veranstaltung in Kalifornien kennen zu lernen. Ich bewundere sie noch heute, obwohl beide inzwischen verstorben sind. Die Garage in Kalifornien, in der sie 1939 ihre ersten Tonfrequenzgeneratoren zur Stimmverzerrung für Walt Disney hergestellt haben, gilt als Geburtsstunde des Silicon Valleys. Danach bauten sie eine Atomuhr, dann Taschenrechner, 1980 die ersten Personal Computer und ab 1984 den ersten Tintenstrahldrucker. Der Rest der Erfolgsgeschichte ist bekannt.