Medienwechsel ermöglichen
Auch Harald Grumser, Geschäftsführer von Compart, sieht PDF als eine entscheidende Grundlage für das elektronische Verschicken von Dokumenten und Rechnungen. Im Unterschied zu anderen Anbietern am Tisch beschäftigt sich das Systemhaus in erster Linie mit Unternehmen, deren Ausgangsrechnungen typischerweise aus großen Billing-Systemen kommen. »Eine Anforderung in vielen Projekten ist, den Medienwechsel zu ermöglichen, zu dem immer mehr Endkunden bereit sind – vom Druck-Output zum elektronischen Versand«, so Grumser. »Für uns ist der Rechnungsversand von Unternehmen an Endkunden der entscheidende Markt«, berichtet der Compart- Chef. »Hier sehe ich PDF als eine Voraussetzung für unser Geschäft. « Denn kein Unternehmen könne Rechnungen als Word-Datei oder PCL-Druckdatenstrom an Endkunden verschicken. »Im Moment ist PDF das einzige Format, das dafür zur Verfügung steht.«
Allerdings sieht Grumser, nachdem das Problem des Austauschformats gelöst scheint, eine zweite Hürde. »Uns fehlen noch die Angebote von Portalen, bei denen die Endverbraucher entscheiden können, über welchen Anbieter sie die Rechnungen erhalten möchten.« Daher erhalte der Kunde digitale Rechnungen heutzutage per Mail oder müsse sie von einer Website des Unternehmens herunterladen. »Man bekommt elektronische Rechnungen von verschiedenen Lieferanten: Gas, Strom, Wasser und Telefon sowie Kontoauszüge von der Bank«, unterstreicht Grumser. »Kaum jemand wird in Zukunft dazu bereit sein, sich all diese Dokumente von verschiedenen Seiten im Web zu holen.«