DNS stößt selbstbewusst in neue Märkte vor. Sun Microsystems ist und bleibt der wichtigste Partner von DNS, versichert Vorstand Manfred Moullion. Mit neuen Herstellern wie IBM will der VAD aber Umsatzpotenziale und Marktsegmente erschließen, die bisher verschlossen blieben.
Mit der Erweiterung des Angebotsspektrums durch neue Distributionsverträge mit Herstellern wie IBM, Hitachi Data Systems und VMware hat die Fürstenfeldbrucker DNSint.com AG einen seit langem geplanten nächsten Schritt vollzogen. Langfristiges Wachstum erfordert den Vorstoß in neue, bisher unerschlossene Marktsegmente ? insbesondere Kunden jenseits der angestammten Solaris/Unix-Welt. Ein neuer Investor und die mehrheitliche Beteiligung des Managements setzen den VAD seit dem Frühjahr dieses Jahres in die Lage, strategische Entscheidungen gezielt und zügig umzusetzen.
»Wir sind seit langem profitabel und wachsen. Das verdanken wir nicht zuletzt auch Sun Microsystems«, erklärt Manfred Moullion, Vorstand der DNSint.com AG. Spekulationen, die erweiterte Produktpalette könne zu Lasten der bisher exklusiven Partnerschaft mit Sun Microsystems gehen, tritt Moullion entschieden entgegen: »Sun-Produkte tragen einen wesentlichen Anteil zu unserem Umsatz bei und das wird auch so bleiben.« Suns Director Partner- und Solution Sales, Burkard Hensel, sieht in der Neuausrichtung seines einstigen Exklusivpartners keine Bedrohung der langjährigen Kooperation. Sowohl der Hersteller wie auch die Distributoren müssten sich stetig weiter entwickeln und sich veränderten Marktbedingungen anpassen.
Die Distributionsvereinbarungen der jüngsten Vergangenheit helfen DNS in erster Linie, Lücken im Portfolio zu schließen. »In manchen Projekten konnten wir die Anforderungen der Kunden nicht erfüllen«, gesteht Moullion. Als flexible Reaktion auf die Bedürfnisse der Partner und Kunden haben sich die Verantwortlichen entschlossen, das Angebotsspektrum zu erweitern. Der VAD habe sich daher unter den marktführenden Anbietern umgesehen und die passenden ausgewählt.
Ganz im Sinne von IBMs primärem Bemühen, den KMU-Markt zu erschließen, fokussiert sich DNS schon immer gezielt auf kleine und mittlere Unternehmen. »Im Unterschied zu Großunternehmen kaufen KMUs grundsätzlich Lösungen«, erklärt der DNS-Chef. Der Distributor konzentriert seine Kräfte darauf, gemeinsam mit seinen Vertriebspartnern die »richtigen« Produkte und das notwendige Know-how für diese Lösungen zusammenzubringen. Darin sieht Moullion auch die grundlegende Existenzberechtigung eines VAD. Um den Vertrieb der IBM-Produkte ? x86-Server der x-Series, Unix-Systeme der p-Series sowie das komplette Storage-Portfolio ? optimal unterstützen zu können, baut DNS eine neue Abteilung auf. Auch personell will der VAD noch aufstocken.
Neuland eröffnet sich DNS aber nicht erst mit den hinzugewonnenen Herstellern. Suns ? wenn auch später ? Eintritt in den x86-Server-Markt fordert sowohl beim Hersteller als auch beim Distributor ein Umdenken. »Wir haben die Nachfrage nach x86-Servern und stellen uns darauf ein«, betont Moullion. Im Volumensegment müsse man breiter aufgestellt sein. Mit seinen historischen Wurzeln in der Broadline-Distribution als Teil des Merisel-Konzerns sieht der DNS-Chef sein Unternehmen für diese Herausforderung jedoch gut gerüstet.
Weitere Distributionsverträge stehen derzeit nicht auf dem Plan. Mit den aktuellen Partnerschaften blickt Vorstand Moullion zuversichtlich in die Zukunft.
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