Druckerhersteller im Test : Zwei bleiben auf der Strecke

3. November 2005, 0:00 Uhr |

Druckerhersteller im Test : Zwei bleiben auf der Strecke. Wie zufrieden sind Druckerhändler mit ihren Herstellern? Dieser Frage ging CRN bei acht Druckerunternehmen auf den Grund. Während sich Testsieger Lexmark im Vergleich zum Vorjahresergebnis weiter absetzen konnte, verpassten Samsung und Hewlett-Packard die zur Vergabe des CRN-Labels »Certified Program« notwendige Note von 2,49 deutlich.

Druckerhersteller im Test : Zwei bleiben auf der Strecke

Der Großteil der Hersteller von Laserdruckern macht bei der Händlerbetreuung einen guten Job, das hat die Umfrage »CRN Certified Program« ergeben. Doch es gibt noch Luft für Verbesserungen: Auf der Wunschliste stehen die Erhöhung der telefonischen Erreichbarkeit, mehr Flexibilität und weniger Bürokratie sowie bessere Konditionen und Zahlungsziele ganz oben. Zufrieden waren die Reseller mit ihren persönlichen Ansprechpartnern, der Vor-Ort-Betreuung sowie der Servicebereitschaft. Insgesamt gaben 86 Prozent der Befragten an, mit dem Nutzen, den sie aus den Partnerprogrammen ihrer Hersteller ziehen »sehr zufrieden« oder »ziemlich zufrieden« zu sein. Auch bei den Image-Faktoren konnten die Hersteller punkten. Über 80 Prozent empfinden die Unternehmen als faire Geschäftspartner, fühlen sich ernst genommen und würden den entsprechenden Hersteller auch an Kollegen weiterempfehlen.

Lead-Handling wird kritisiert

Die größte Resonanz von Aktionen und Promotionen im Rahmen von Händlerprogrammen bekommen Preisaktionen und Roadshows. Jeder dritte Reseller gab an, diese Angebote zu nutzen. Fast 90 Prozent der Befragten wissen, dass ihre Hersteller entsprechende Angebote bereithalten. Kritisch sehen die Händler naturgemäß die Weitergabe von Leads. Nur Lexmark und Konica Minolta können hier bessere Noten als drei erreichen. Am wenigsten zufrieden sind hier Brother-, HP- und Epson-Händler, die das Lead-Handling mit vier oder schlechter bewerteten. Zudem wünschen sich die Reseller mehr finanzielle Unterstützung und Hilfe bei der Projektfinanzierung. Bei der finanziellen Unterstützung fuhr Samsung mit 4,71 die schlechteste Note der ganzen Befragung ein. Mit guten Noten punkten hier Lexmark und Epson, die jeweils besser als 2,5 abschneiden.

Stark klafft auch das Teilnehmerfeld bei der Beurteilung von Rabatten und Margen der Geräte auseinander. Auch hier hat Lexmark mit 2,2 wieder die Nase vorne, währen HP sich mit einer 4,05 begnügen muss. Näher beieinander liegen die Kontrahenten bei Rabatten und Margen des Verbrauchsmaterials: Hier ist Epson mit 2,82 Spitzenreiter vor Lexmark und Brother. Schlusslicht ist erneut HP vor Oki und Konica Minolta.

Bei den Händlern, die ihre Ware über die Distribution beziehen, wird der Wunsch nach einer Verbesserung der Lieferfähigkeit geäußert. Der Großteil der Befragten sieht jedoch keine Probleme bei der Zusammenarbeit mit den Grossisten.

Trend zur Farbe bestätigt

Dass auch im Laserdrucker-Segment Farbe auf dem Vormarsch ist, wird durch die Umfrage bestätigt. Mittlerweile wird bei den Händlern durchschnittlich schon fast 36 Prozent des Laserdrucker-Umsatzes mit Farb-Lasern gemacht. Immerhin 44 Prozent der Befragten erwarten, dass in den nächsten zwei Jahren mehr Farb- als Schwarzweiß-Laserdrucker verkauft werden. Über ein Drittel glaubt, dass dies in den nächsten fünf Jahren geschehen wird. Nur knapp neun Prozent denken, dass die monochromen Geräte immer vor den Farb-Modellen liegen werden.

Einen wachsenden Stellenwert nehmen für die Händler auch Finanzierungs- und Clickmodelle ein, die sie ihren Kunden anbieten. Fast die Hälfte setzt auf eigene Modelle. Rund 27 Prozent nutzen Angebote der Hersteller, die sie zum Teil jedoch für ihre Kundenbedürfnisse optimieren. Immerhin noch 26,7 Prozent der Befragten gaben an, keine Finanzierungs-, Klick- oder Leasing-Angebote für ihre Kunden bereit zu halten. Hier können die Druckerhersteller noch weitere Überzeugungsarbeit leisten.

(Ausführliche detaillierte Tabellen in der Printausgabe!)


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