2. Falsches Produktsortiment und schlechte Strategie
- E-Commerce ist kein Geschäft für Glücksritter
- 2. Falsches Produktsortiment und schlechte Strategie
- 3. Im Business-Plan fehlen wichtige Budgets
- 4. Marketing-Strategie fehlt oder kommt zu spät
- 5. Kein Marketing-Controlling
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Die Technik sollte anfangs nicht im Vordergrund stehen. Zunächst ist viel wichtiger, eine saubere Strategie auszuarbeiten, rät Martin Pfisterer, Geschäftsführer des Shop-System-Anbieters Electronic Sales: »Aus der Strategie ergibt sich das Anforderungsprofil für die Systemauswahl, die deshalb erst in zweiter Linie erfolgen sollte.« Dazu gehört, sich seines Alleinstellungsmerkmales bewusst zu werden und auf die richtigen Produkte zu setzen. »Bei uns war es letztlich Glück, dass wir von Anfang an das richtige Produktsortiment hatten«, erinnert sich Michael Möller an den Start des Elektro- und Schalte- Material-Versands Voltus.de.
Häufig denken Händler, im Internet müsse man gängige Produkte so billig wie möglich anbieten, um genügend Kunden zu finden. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Wer heute erfolgreich an den Markt gehen will, muss eine Nische finden. Denn allein über Niedrigpreise lässt sich kein Web-Shop mehr vermarkten und schon gar nicht dauerhaft am Markt halten. Sich seiner eigenen Kompetenzen bewusst zu werden und eine umfassende Marktanalyse vorzunehmen, gehört daher zu den ersten Hausaufgaben eines Gründers. Nur so findet er genau die Marktlücke, in der er sich mit seinem Shop behaupten kann und in der sich Wachstumspotenzial bietet. »Welche Produkte werden benötigt, wie ist der Wettbewerb und bin ich sowohl fachlich als auch preislich in der Lage, wettbewerbsfähig anzubieten?«, lauten Möller zufolge die entscheidenden Fragen.