E-Government. Wolfgang Franklin Vorstandsvorsitzender CIOFORUM Deutschland e.V. Foto: CIOFORUM Regierungen rund um den Globus fühlen den revolutionären Druck des digitalen Zeitalters. Aber nur einige wenige sind bereits dabei, sich ...
Wolfgang Franklin Vorstandsvorsitzender CIOFORUM Deutschland e.V.
Foto: CIOFORUM
Regierungen rund um den Globus fühlen den revolutionären Druck des digitalen Zeitalters. Aber nur einige wenige sind bereits dabei, sich entsprechend darauf einzustellen. Damit wir uns richtig verstehen, ich rede hier von der Lieferanten-Kundenbeziehung, der Beziehung zwischen dem Staat und seinen Kunden, den Bürgern, ich spreche von Ihnen, von uns allen. Eine E-Government-Vision Realität werden zu lassen bringt viele Herausforderungen mit sich. Trotz der Tatsache, dass einige Regierungen bereits respektable Erfolge haben vorweisen können, haben viele noch Schwierigkeiten bei der Umsetzung eine davon hat Ihren Sitz in Berlin.
24x7x365, sofortiger Service und Resultate, Self Service, Kundenfokus, Ortsunabhängigkeit, Wahl des "Delivery Channel", personalisierte Dienstleistungen. Besser, schneller, billiger! Die Industrie weiss seit langem, was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, bei unseren verbeamteten Staatsdienern bin ich mir da nicht immer so sicher. Veränderung im öffentlichen Sektor auf den Weg zu bringen ist komplex, teuer, schwierig und oftmals auch sehr, sehr politisch! E-Government ist Big Business. Zitat: "Eine Informationsgesellschaft ohne E-Government ist nicht denkbar. Beides gehört zusammen. Der Einsatz von Kommunikations- und Informationstechnologien trägt dazu bei, die Verwaltungen zu modernisieren und ihre Dienstleistungen bürgerfreundlicher anzubieten." Zitat Ende. Aus diesem Grund hat Bundeskanzler Gerhard Schröder im September 2000 auf der Expo in Hannover mit der Initiative "BundOnline 2005" E-Government auf die politische Agenda gesetzt. Ziel dieser Initiative ist es, alle onlinefähigen Dienstleistungen der Bundesverwaltung bis 2005 elektronisch verfügbar zu machen. Dies nutzt den Kunden, den Bürgerinnen und Bürgern, davon profitiert der Wirtschaftsstandort Deutschland.
Derartige Ankündigungen wurden und werden immer mit großer Fanfare und medialer Aufmerksamkeit angekündigt. Aber wenn der anfängliche Eifer von den im Wege liegenden Hindernissen gebremst wird, dann beginnt die Schlacht. Sun Tsu sagte in seinem Werk "Die Kunst des Krieges" bereits vor 2500 Jahren: Beurteile das Schlachtfeld in Bezug auf fünf Dinge - den Weg, das Wetter, das Gelände, die Führung und die Disziplin. Und wo stehen wir diesbezüglich? Es gibt immer noch viel, zu viel zu tun, aber packen wirklich die richtig Qualifizierten den Job an?
Wolfgang Franklin