Während die letzte Ebay-Reform vor allem die Privatkunden im Visier hatte, stärkt die E-Commerce-Plattform nun das Profiseller-Segment: Shop-Artikel werden zu vollwertigen Ebay-Angeboten aufgewertet sowie eine Flatrate für Profi-Verkäufer eingeführt.
Ein »neues Geschäftsmodell« für die E-Commerce-Plattform hat Ebay-Deutschlandchef Stefan Groß-Selbeck heute in Berlin präsentiert: »Wir verdoppeln die Anzahl der Angebote gewissermaßen über Nacht, erleichtern unseren Kunden, die richtigen Artikel zu finden und stärken den Schutz der Käufer und Verkäufer«. Wesentliches Element der neuesten Reform ist die Aufwertung der Ebay-Shops. Während Shop-Artikel in der Trefferansicht bisher am Ende der Seite gesondert ausgewiesen wurden, werden diese ab dem 25. September in das Ebay-Hauptangebot aufgenommen. »Damit gibt es künftig nur noch Auktionen und Sofortkauf-Angebote«, so Groß-Selbeck. Die Vorteile der Shopangebote – geringe Einstellgebühren und eine lange Angebotslaufzeit – blieben damit erhalten, während zusätzlich der Nachteil der separaten Auflistung entfalle.
»Mit dem neuen Verkaufsformat wollen wir die gewerblichen Händler stärken und neue Verkäufergruppen erschließen«, erklärte der Ebay-Deutschlandchef. Wie Ebay-Vize Frerk-Malte Feller im Gespräch mit Computer Reseller News präzisierte, denke man dabei nicht zuletzt an große Onlinehändler und auch Herstellerfirmen. Um solchen Profi-Verkäufern den Verkaufskanal Ebay schmackhaft zu machen, hat das Online-Auktionshaus eine neue Flatrate für Profi-Verkäufer eingeführt. Für eine Gebühr von 299 Euro pro Monat können gewerbliche Anbieter künftig beliebig viele Artikel für einen beliebig langen Zeitraum bei Ebay einstellen.