EDS will 20.000 Stellen streichen. Der nach IBM zweitgrößte IT-Dienstleister EDS zieht Konsequenzen aus einem verlustreichen Geschäftsjahr und will in den nächsten zwei Jahren bis zu 20.000 Stellen vor allem in den USA abbauen. Rund drei Milliarden Dollar Kosten sollen so eingespart werden.
Der als Sanierer bekannte EDS-Chef Michael Jordan kündigte vor Analysten den Abbau von bis zu 20.000 Stellen in den nächsten zwei Jahren an. Damit will er Kosten in Höhe von bis zu 3 Milliarden Dollar einsparen. Bereits letztes Jahr hatte der CEO einen Stellenabbau und die Verlagerung von Jobs in Billiglohnländer bekannt gegeben, mit dem Hinweis, die Kosten um bis zu 20 Prozent zu senken. Jordan sprach im September vergangenen Jahres davon, die weltweite Belegschaft von rund 130.000 Mitarbeitern um zirka 3.000 abzubauen. Offensichtlich langt dieses Ziel aber nicht, um den hinter IBM Global Services weltweit zweitgrößten IT-Dienstleister wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. Vor allem die Beschäftigten in den USA müssen um ihre Jobs bangen, denn im Ausland will Jordan die Kapazitäten sogar aufstocken.
EDS hatte in der Vergangenheit mit einigen Insolvenzen großer Unternehmenskunden zu kämpfen, für die der Konzern aus Dallas deren IT als Outsourcer betrieben hatte. Bei einem Umsatz von knapp 21,5 Milliarden Dollar schrieb EDS in 2003 einen Verlust von 1,7 Milliarden Dollar, nachdem in 2002 noch ein Gewinn von 1,1 Milliarden Dollar in den Büchern gestanden hatte.