Unified-Access

Ein Zugang für alle Netze

4. Februar 2015, 10:42 Uhr | Steffen Winkler, Solution Manager Borderless Network, Computacenter
Unified-Access-Referenzarchitektur
© Computacenter

Firmen ergänzen heute ihre lokalen und unternehmensweiten Netze zunehmend mit WLAN und künftig auch mit Gigabit-WLAN. Einen Zugang zu sämtlichen Netzen ermöglicht Unified-Access, wodurch der Managementaufwand deutlich sinkt. Doch welche organisatorischen, technischen und sicherheitsrelevanten Fragestellungen müssen Mittelständler beachten?

Während früher fast alle Mitarbeiter im Firmengebäude einen fest zugewiesenen Schreibtisch mit PC und Telefon hatten, wird das Arbeiten heute immer mobiler und flexibler. Für die IT-Ausstattung ist daher nicht mehr so sehr das Rollenprofil entscheidend, sondern vielmehr der damit verbundene „Working Style“. Ein Mitarbeiter im Außendienst arbeitet anders als eine Verwaltungskraft, ein Wissensarbeiter oder ein Manager – um nur einige Beispiele zu nennen.

Dabei wird die Geräteausstattung immer vielfältiger. In einigen Unternehmen können sich Mitarbeiter bereits aussuchen, ob und wann sie PC, Notebook, Tablet oder Smartphone nutzen möchten. Zudem lösen moderne Unified-Communications-Lösungen die Grenzen zwischen Geräten, Anwendungen und Arbeitsorten auf. So können sich Mitarbeiter mit Kollegen und Kunden per „Cisco Jabber“ oder „Microsoft Lync“ über verschiedene Kommunikationsanwendungen vernetzen – per Telefon über Chat und Instant-Messaging bis hin zur Videokonferenz inklusive Desktop-Sharing und Dokumentenaustausch.

Der feste Arbeitsplatz löst sich auf

Diese technischen Möglichkeiten nutzen auch mittelständische Unternehmen immer häufiger, vor allem im Außendienst und im Management. Branchen wie Dienstleistung oder Gesundheitswesen statten auch Kundenberater, Service-Techniker oder Ärzte immer häufiger mit mobilen, geräteunabhängigen Lösungen aus. Doch gerade das Verschwinden des festen Arbeitsplatzes führt in vielen IT-Abteilungen zu Sorgenfalten. Denn die Administratoren verlieren damit zunehmend die Kontrolle, mit welchen Geräten und Betriebssystemen sowie über welche Netze und an welchen Orten die Mitarbeiter auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen. Diese nutzen eventuell sogar ihr privates Mobilgerät, ihre persönlichen Apps und Cloud-Anwendungen. Sicherlich können Firmen diesen Wildwuchs verbieten. Doch in der heutigen Zeit lassen sich die geänderten Arbeitsstile, vor allem junger Mitarbeiter, nicht per Dekret verhindern. Schließlich können sie mit mobilen Anwendungen meist schneller, praktischer und effizienter arbeiten. Entsprechend bringt dies auch für Unternehmen deutliche Geschäftsvorteile. Daher sollten sie die höhere Flexibilität des Arbeitsplatzes sowie der Hardware- und Software-Ausstattung akzeptieren und bestmöglich steuern.

Zudem ist für viele junge Berufseinsteiger eine zeitgemäße IT-Ausstattung des Arbeitsplatzes ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Arbeitgeberauswahl. 

Per WLAN vernetzt

Ein wichtiger Schritt ist dabei die Bereitstellung eines zuverlässigen und schnellen WLANs im Firmengebäude. Schließlich möchten nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch Gäste, Dienstleister oder Kunden mit ihren Endgeräten dort reibungslos und effizient arbeiten. Auch im Mittelstand hat das allgegenwärtige „Apple iPad“ bereits zu einem Umdenken geführt. Zudem erkennen immer mehr Firmen die Vorteile eines Funknetzes, da die meist aufwändige Verlegung von Kabeln – etwa in Besprechungsräumen – weitgehend entfällt. Ein Problem stellt aber oft die mangelnde Kapazität dar, wenn das Netz nicht ausreichend für die zunehmende Anzahl mobiler Endgeräte dimensioniert ist oder das Wachstum der übertra-genen Datenmenge unterschätzt wurde.

Gerade Letzteres geschieht häufig, da nicht nur die Zahl der Nutzer steigt, sondern auch die Größe der übertragenen Dateien, seien es beispielsweise hochaufgelöste Grafiken oder Videos in HD-Qualität. Dagegen hat sich das Sicherheitsrisiko inzwischen deutlich verringert. Tatsächlich sind die heute üblichen WLAN-Installationen durch integrierte Verschlüsselung des Datenverkehrs und die Authentifizierung des Endgeräts sogar sicherer als die meisten kabelgebundenen Netze.

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