Einkauf der Zukunft (Fortsetzung)
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RFID-Vorteile
Die kalkulierten Einsparungen beruhen darauf, dass die Abgleichung von Bestellung, angelieferter Ware und Lieferschein automatisiert wird. »Wir ersparen unseren Mitarbeitern dadurch dröge, fehleranfällige Tätigkeiten«, sagt Dr. Gerd Wolfram, Geschäftsführer der MGI Metro Group Information Technology, der IT-Tochter des Metro-Konzerns.
Weitere Vorteile, die RFID verspricht, sind insgesamt effizientere Prozesse, verbessertes Bestandsmanagement, die Vermeidung von Schwund, der Schutz vor Produktpiraterie und die Rückverfolgbarkeit jeder Ware. Von ihr profitieren inzwischen schon die Lamazüchter in den Anden: Lamas, kostbare Woll-Lieferanten, werden seit Neuestem mit einem RFID-Tag im Ohr unverwechselbar gekennzeichnet, so dass sie nur noch schwer gestohlen werden können.
Auch nach dem Verkauf soll RFID weiter segensreiche Wirkungen entfalten: die Technologie soll Umtausch und Rückabwicklung vereinfachen und die Steuerung von Recyclingprozessen ermöglichen. »RFID-Tags gelten nicht als Sondermüll!«, betont Wolfram. Außerdem werde bereits an nichtmetallischen Tags auf Basis von Polymeren, also organischen Halbleitern, gearbeitet. Weiter bemüht man sich darum, die Kosten der Tags (heute: 40 Cent pro Stück) zu drücken. Erst bei 1 Cent pro Tag wird die Technologie auch am einzelnen Artikel lukrativ. Zudem sind technische Restriktionen zu überwinden. »Wasser und Metall, also zum Beispiel Getränkedosen, machen uns noch Probleme«, sagt der Manager.