Elektronische Datenerfassung vor Ort senkt die Verwaltungskosten

11. April 2008, 12:52 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Geregelter Workflow im Ordnungsamt

Im Ordnungsamt greifen die Bediensteten dann über ihre Verwaltungssoftware auf die übertragenen Ordnungswidrigkeiten zu. Es folgt das Sichten und Prüfen der Daten sowie das Abrufen der Fotos. Diese Abläufe (Versand, Kontrolle und Weiterverarbeitung der Daten) dauern insgesamt nur circa 30 Sekunden. Wenn die Daten korrekt erfasst sind, werden sie an das Ordnungswidrigkeitsverfahren (implementiert mit Hilfe eines Anwendungsprogramms) gesendet, um die Weiterleitung an den Bürger abzuwickeln. Dieser bekommt den Verwarngeldbescheid wie gehabt mit der Post. Doch auch einem ungeduldigen Zeitgenossen, der umgehend auf den Verwarnungsbeleg reagieren möchte, ist nun zu helfen, denn er muss nicht mehr den Posteingang abwarten. Die neue Lösung ermöglicht ihm, direkt im Rathaus das Verwarngeld zu bezahlen oder Einspruch dagegen zu erheben, denn seine Daten sind in jedem Fall vor ihm eingetroffen. Von der Zeitersparnis, die die neue mobile IT-Lösung mit angeschlossenem Behörden-Workflow bringt, profitieren letztlich also auch die Bürger. Auch dies ist ein Weg zu besserem Service – wenn auch in einer für die Betroffenen nicht besonders erfreulichen Angelegenheit. Ein weiterer Vorteil für den Parksünder ist, dass er auf dem neuen Verwarnungsbeleg über die Art seines Vergehens informiert wird. Der Gemeindevollzugsdienst vermerkt die jeweilige Tatbestandsnummer auf dem Formular, auf dessen Rückseite die Entschlüsselungen der Ziffern stehen.

Erfolg macht Schule Sachgebietsleiterin Jope sagt über den Nutzen der mobilen IT-Lösung zusammenfassend: »Der Einsatz des P3-Stifts hat uns voll und ganz überzeugt. Denn durch den reduzierten Verwaltungsaufwand sparen wir in hohem Maße Zeit und Kosten. Die frühere Zweiterfassung der Daten entfällt völlig. Darüber hinaus ist der von uns verwendete Stift im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten günstig. Die anderen Geräte können zudem nicht mit einem solchen Funktionsumfang aufwarten.« Der Einsatz des elektronischen Stifts hat in der Region um Flöha Schule gemacht. Mittlerweile nutzen auch die Kreisstadt Schwarzenberg und die Gemeinde Falkenau, die eine Verwaltungsgemeinschaft mit Flöha bilden, diese Lösung.

Danielle Schoof ist Journalistin in Düsseldorf


  1. Elektronische Datenerfassung vor Ort senkt die Verwaltungskosten
  2. Erfassung der Parksünden per IT-Stift
  3. Geregelter Workflow im Ordnungsamt

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