Email-Sicherheit: Die meisten Unternehmen sind offen wie ein Scheunentor

11. November 2008, 8:49 Uhr | Lars Bube
Die meisten unternehmen lassen ihren elektronischen Postkasten einfach offen stehen

Eine neue Studie des IDC zeigt eine schockierende Vernachlässigung des Email-Schutzes, zumindest in den USA: Fast 90 Prozent der Unternehmen verfügen demnach über keine wirksame Anti-Spam-Lösung.

Der Spam wird stetig mehr und dabei in seinen Methoden auch immer raffinierter. Das stellt sowohl die Unternehmen, als auch die Anbieter von Security-Software, vor immer neue Herausforderungen. Einerseits sollen zwar gefährliche und nervige Spam-Mails durch die Filtereinstellungen ausgesiebt werden, andererseits soll aber gleichzeitig der wichtige Mailverkehr davon nicht behindert oder blockiert werden, indem etwa wichtige Mails nicht mehr durch den Spam-Filter kommen. Wenn er denn überhaupt existiert – Denn wie eine Studie von IDC und Secure Computing aus den USA zeigt, verfahren hier - zumindest in den USA - die meisten Firmen viel zu locker:

Ganze 89 Prozent der befragten 100 US-Unternehmen (mit jeweils mehr als 500 Mitarbeitern) verfügen demnach nicht einmal über eine effektive Anti-Spam-Lösung. 72 Prozent haben auch keine Lösung zum Schutz vor Data Leakage via Email implementiert. »Die IDC-Studie legt nahe, dass die Unternehmen ihre Anstrengungen im Kampf gegen Sicherheitsrisiken intensivieren müssen«, folgert Brian Burke, Program Director, Security Products bei IDC. »Obwohl viele von ihnen Bedenken bezüglich der Inbound- und Outbound-Sicherheit äußerten, genügten deren derzeitige Lösungen nicht den Ansprüchen. Nur elf Prozent der Befragten verfügten über angemessene Inbound-Sicherheitslösungen; über 70 Prozent waren gegen Datenverluste durch Emails machtlos.«.


  1. Email-Sicherheit: Die meisten Unternehmen sind offen wie ein Scheunentor
  2. Vorkehrung gegen Datenverlust
  3. Datenverluste meist aus Versehen

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