Visionen zu haben, ist für viele Menschen ein Grund zum Arzt zu gehen. Auf dem interdisziplinären Querdenker-Kongress in München ist die Fähigkeit zu visionieren und anders zu denken sogar gefordert. Eine skateboardfahrende Nonne erklärt beispielsweise den Unterschied zwischen Fehler und Sünde.
Zum Querdenker-Kongress am 22. und 23. November 2012 in München sind hochkarätige Referenten aus Wirtschaft, Medien, Sport, Kirche, Kunst und Kultur zur interdisziplinären Ideen-Symbiose aufeinander getroffen. Unter anderem sprachen der Sportkommentator Marcel Reif, Gerd Strehle, Aufsichtsratsvorsitzender der Strenesse AG und der Zukunftsforscher Prof. Peter Wippermann über ihre Erfolgsgeschichten und diskutieren mit den Teilnehmern über aktuelle Trends und Best-Practice-Beispiele.
Wippermann sprach am ersten Kongresstag über die Netzwerkökonomie und soziale Beziehungen als die Ressource des 21. Jahrhunderts. Die »skatebordfahrende« Nonne Teresa Zukic erklärte den Unterschied zwischen Fehler und Sünde und plädierte für einen befreienden Umgang mit Fehlern. Außerdem erläuterte der Geschäftsführer der Unilever Deutschland Holding GmbH Harry Brouwer, wie es möglich ist, den Umsatz zu verdoppeln und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu halbieren. Warnende Worte kamen von Suzanne Grieger-Langer, Europas einziger verdeckten Profilerin, die Managern unter dem Begriff »Survivability« das Überleben im Hochrisikobereich sichern möchte. Im abschließenden Vortrag berichtete der Extrembergsteiger Georg Kronthaler von der Bergung seines verunglückten Bruders am Broad Peak und was Regelbruch mit Werterhalt zu tun hat.
Zu den weiteren Keynote-Speakern gehören Prof. Dr. Johann-Dietrich Wörner vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V., Olaf Heinrich, Vorstandsvorsitzender der Versandapotheke DocMorris, Louis Palmer, der erste Mensch, der die Welt mit einem solarbetriebenen Auto umrundete, sowie Prof. Dr. Peter Heintel, Gründer des Vereins zur Verzögerung der Zeit.