Esesix als Distributor gewonnen: Tipping Point tippelt nach Europa. Der amerikanische Intrusion-Prevention-Hersteller Tipping Point verspricht eine äußerst unkomplizierte Installation seiner Systeme und macht jetzt mit der Aufnahme ins Esesix-Portfolio erste Schritte in Europa.

Esesix als Distributor gewonnen: Tipping Point tippelt nach Europa

Tipping Point startete bereits 2002 mit Intrusion-Prevention-Produkten, als die meisten Mitbewerber noch über die wesentlich unkompliziertere Intrusion Detection sprachen. Lohn der Mühe war die positive Bewertung in Tests und bei Marktstudien, unter anderem wird der Hersteller in einer aktuellen Gartner-Studie als »Visionär« bezeichnet. Der Anbieter geht in seinem Konzept davon aus, dass ein Intrusion Prevention System, da es als Teil des Netzwerkes fungiert, in erster Linie wie eine andere Netzwerkkomponente funktionieren muss. »Erst wenn das bewiesen ist, kann über die Security Features entschieden werden«, meint Stefan Schmid, Sales Director Central Europe bei Tipping Point, dazu. Erste Erfolge kann Schmid, der auch das Geschäft in Deutschland aufbauen soll, bei Universitäten vorweisen. Dort kämen alle Faktoren zusammen, die den Einsatz der IPS-Plattformen »Unity One« von Tipping Point interessant machen: hohe Bandbreiten, viele Endpunkte und wenig Kontrolle über die Endpunkte. Geliefert werden die Appliances mit empfohlenen Einstellungen, die in jeder Umgebung funktionieren sollen. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um die Minimalausstattung: Defaultmäßig sind 600 Filter aktiv, die unerlaubten oder unerwünschten Verkehr blocken können. Damit sollen Viren und Trojaner ebenso abgefangen werden wie Verstöße gegen die RFC-Richtlinien oder Anomalien im Datenverkehr. Die Datenpakete werden dazu bis auf die Anwendungsebene, also Layer 7, geprüft.

Als ersten und bislang einzigen Distributor in Zentraleuropa hat Tipping Point nun die Esesix Computer GmbH aus Pfaffenhofen gewonnen. Über Esesix sollen Partner mit Fokus auf Security und Netzwerktechnologie angesprochen und beliefert werden. Schmid plant in einem ersten Schritt mit etwa 15 zertifizierten Partnern. Voraussetzung für eine Partnerschaft ist in erster Linie das technische Know-how, das in einer zweitägigen, kostenlosen Schulung vermittelt wird. Gängigstes Produkt für die Channelpartner dürfte mittelfristig das erst kürzlich vorgestellte Modell »Unity One 50« werden, dessen Listenpreis bei rund 10.000 Dollar liegt.

Um den Partnern das Anschieben des Geschäftes zu erleichtern, ist der Hersteller mit Demogeräten recht großzügig. »Kommt es zu einer Demoinstallation, haben wir fast immer Erfolg«, ist sich Schmid sicher.

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