Etailer Digitalo stellt Geschäftstätigkeit ein

2. März 2009, 6:46 Uhr |
Nach den Ladengeschäften schließt zum 31. März auch der Onlineshop von Digitalo

Nachdem der Etailer Digitalo Ende 2008 wegen einer »Großinventur« vorübergehend offline ging, sprach Geschäftsführer Klaus Ortner von einer angestrebten Sanierung. Nun wurde bekannt, dass Digitalo stillgelegt wird. Unklar ist jedoch, welche Pläne Gesellschafter Conrad mit der gut eingeführten Onlinemarke hat.

Bereits Anfang des Jahres schien die Zukunft des Etailers Digitalo.de düster: Der Onlineshop wurde wegen einer »Großinventur« offline geschaltet, die Ladengeschäfte in Köln und Hamburg geschlossen. Zudem kappte Digitalo sämtliche Geschäftsbeziehungen zu dem Distributor AVT und sorgte so für die Insolvenz des einstigen Mutterunternehmens (CRN berichtete ). Der Ende 2008 von den Digitalo-Gesellschaftern – darunter der Handelsriese Conrad Electronic – als Geschäftsführer eingesetzte Unternehmensberater Klaus Ortner sprach jedoch von einer geplanten Sanierung des Etailers: »Wir sind überzeugt davon, Digitalo wieder auf die Füße zu bringen und werden den Betrieb im Onlineshop nach Abschluss der Inventur wieder in gewohntem Maße aufnehmen«, so Ortner damals gegenüber CRN.

Zwar ging Digitalo Ende Januar tatsächlich wieder online, doch bereits wenige Wochen später zeichnet sich nun das endgültige Aus für den Onlineshop ab: Wie Computer Reseller News aus Unternehmenskreisen erfuhr, wurde sämtlichen Mitarbeitern zum 31. März eine betriebsbedingte Kündigung ausgesprochen. Die rund 40 Angestellten des Etailers aus dem hessischen Butzbach stehen damit vor der Arbeitslosigkeit. In dem Lokalblatt Wetterauer Zeitung wird Geschäftsführer Ortner mit der Stellungnahme zitiert, die Gesellschafter hätten beschlossen, das Unternehmen zum 31. März stillzulegen.


  1. Etailer Digitalo stellt Geschäftstätigkeit ein
  2. Rolle von Conrad bleibt unklar

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