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Intel will in Berufung gehen

Autor:Lars Bube • 13.5.2009 • ca. 0:45 Min

Björn Siewert, Geschäftsführer beim Komponentendistributor Siewert & Kau: »An der weltweiten Marktverteilung von x86-CPUs wird sich grundsätzlich nicht viel ändern.«
Björn Siewert, Geschäftsführer beim Komponentendistributor Siewert & Kau: »An der weltweiten Marktverteilung von x86-CPUs wird sich grundsätzlich nicht viel ändern.«

Ein weiteres besonders drastisches Beispiel für die fragwürdige Monopolstellung von Intel ist die Tatsache, dass in ganz Europa seit mehreren Jahren ausschließlich Intel-basierte PCs in den Filialen der Media Saturn Gruppe angeboten werden, obwohl die Endkunden durchaus auch Interesse an AMD-basierten Rechnern hätten.

Björn Siewert, Geschäftsführer von Siewert & Kau, geht allerdings trotz des harten Urteils gegen Intel davon aus, dass sich an der marktführenden Position von Intel bei x86-Prozessoren nicht viel ändern wird: »An der Marktverteilung von x86-CPUs wird sich grundsätzlich nicht viel ändern. Trotz des Eingreifens der EU Kommission.«, so Siewert gegenüber Computer Reseller News.

Intel selbst kann die Argumentation der EU jedoch nicht nachvollziehen und hat angekündigt, gegen das Urteil der EU-Kommission Berufung einlegen:

»Intel hat starke Einwände gegen diese Entscheidung. Wir sind der Meinung, dass diese Entscheidung nicht richtig ist und das die Besonderheiten eines hoch wettbewerbsintensiven Marktes außer Acht gelassen wurden. Dieser Markt bringt ständig Neuheiten hervor, die Produkte verbessern sich fortwährend und das bei gleichzeitig sinkenden Preisen. Der Endverbraucher hat absolut keinen Schaden erlitten Intel wird Berufung einlegen«, so Intel CEO Paul Otellini.