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Intel droht Milliardenstrafe durch EU-Verfahren

Die EU-Kommission hat gegen Branchenprimus Intel ein Verfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung eingeleitet. Dem Chiphersteller wird vorgeworfen, den Mitbewerber AMD mit illegalen Praktiken vom CPU-Markt ferngehalten zu haben.

Autor:Joachim Gartz • 27.7.2007 • ca. 0:30 Min

Inhalt
  1. Intel droht Milliardenstrafe durch EU-Verfahren
  2. Strafe kann zehn Prozent des Jahresumsatzes betragen

Intel hat nun zunächst zehn Wochen Zeit, um zum förmlichen »Statement of Objections« der Kommission Stellung zu nehmen. Sollte die Kommission, die in der EU als oberste Kartellbehörde fungiert, anschließend Intel für schuldig befinden, so droht dem Chiphersteller eine Strafe von bis zu 2,6 Milliarden Euro.

In einer Mitteilung der Kommission vom Freitag wird Intel unter anderem vorgeworfen, den Herstellern von Computern Rabatte angeboten zu haben, falls diese den gesamten oder fast den gesamten Prozessorbedarf bei Intel deckten. Intel habe auch mit Zahlungen an Computerhersteller versucht, diese dazu zu bewegen, die Markteinführung von Produkten mit AMD-Prozessoren zu verzögern oder ganz darauf zu verzichten. Außerdem habe Intel bei strategisch wichtigen Herstellern von Servern den Hauptprozessor CPU unter den eigenen Kosten geliefert.

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