Aufschub bis Ende Januar

EU verlängert Prüfung des Intel-McAfee-Deals

7. Januar 2011, 15:42 Uhr | Ulrike Garlet
Die Genehmigung des Intel-McAfee-Deals dauert länger als geplant

Die Europäische Kommission lässt sich Zeit mit der Entscheidung über die geplante Übernahme von McAfee durch den Chipriesen Intel. Im Gegensatz zur amerikanischen Wettbewerbsbehörde sieht die EU den Mega-Deal skeptisch.

Die EU-Kommission könnte die Übernahme von McAfee durch Intel verzögern. Über die geplante Megaübernahme von 7,68 Milliarden Dollar möchte die Europäische Kommission erst am 26. Januar entscheiden. Ursprünglich hatte es geheißen, eine Entscheidung werde bis zum 12. Januar fallen.

Zur Begründung der Fristverlängerung hieß es, Intel habe Zugeständnisse eingeräumt. Mit Zugeständnissen suchen Unternehmen mögliche kartellrechtliche Bedenken der zuständigen Behörden auszuräumen.

Die amerikanische Wettbewerbsaufsicht Federal Trade Commission (FTC) hat den Deal Ende vergangenen Jahres bereits genehmigt. Die EU hatte jedoch schon im Dezember Bedenken angemeldet. Anlass für die Bedenken sind offenbar Intels Pläne Computer-Hardware und Sicherheitssoftware enger zu verzahnen. Dieser Schritt würde die Marktmacht von des Chipriesen, der den Markt für Prozessoren mit einem Anteil von 80 Prozent bereits deutlich dominiert, weiter stärken.

Intel hatte im August bekannt gegeben, die Nummer zwei der Security-Branche, McAfee, für stolze 7,68 Milliarden Dollar zu übernehmen. Der Deal war nicht nur die bislang größte Übernahme in der Firmengeschichte von Intel, der Chipriese hat sich damit auch in einen ganz neuen Markt eingekauft.


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