Es bleibt bei zwei Vorstandsmitgliedern
- Euronics-Mitglieder fordern klare Antworten
- Es bleibt bei zwei Vorstandsmitgliedern
- Euronics stärker als der Markt
- Marke soll kontinuierlich gestärkt werden


Dabei wollten die stimmberechtigten Mitglieder der Verbundgruppe aus Ditzingen bei Stuttgart nichts anderes, als verbindliche Antworten auf seit längerem offene Fragen, was letztendlich dazu führte dass der Zeitrahmen für die Generalversammlung um mehr als zwei Stunden überzogen wurde. Zur Debatte stand einmal das viel beschworene Bekenntnis zur Marke Euronics. Und vor allem um die ungelöste Frage, ob wieder drei Vorstände die Genossenschaft führen sollen, oder ob es nach dem Nichtantritt von Guglielmo Mizia bei zwei bleiben soll. Mizia sollte den seit dem Ausstieg von Gerrit Vesper im Herbst 2006 akanten Posten im Juli vergangenen Jahres antreten. Kurz vor seinem Eintritt verzichtete er auf das Amt, wobei der Grund für den Ausstieg vorm Einstieg wohl nicht nur bei Mizia zu finden war. Seither leiten Benedict Kober und Werner Winkelmann allein die Gruppe. Und sie werden das auch nach der Debatte vom vergangenen Freitag weiterhin im Zweier-Team tun.
Dem Bekenntnis zur Marke Euronics ging die turnusmäßige Wahl von drei neuen Aufsichtsräten voraus. Entgegen früheren Jahren, so Winkelmann, hätten sich dieses Mal deutlich mehr Kandidaten gemeldet. Sieben Mitglieder standen zur Wahl, die noch dazu von den mehr als 300 Mitgliedern zu ihrer Markentreue befragt worden sind. Fünf bekannten sich zur Marke, ein Bewerber vertritt einen Flächenmarkt unter Betriebstypenbezeichnung Mega Company, ein weiterer ist als Red Zack Händler in seiner Region etabliert. Schlussendlich mussten die stimmberechtigten Mitglieder Vorstand und Aufsichtsrat entlasten. Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Wittmer dazu: »Der Vorstand wurde entlastet, der Aufsichtsrat aber nicht.« Hier gebe es wohl noch Erklärungsbedarf in der Gruppe, führte er weiter aus.