Leichtes Umsatzplus

Expert trotzt schwierigem Marktumfeld

10. Juli 2014, 11:11 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Vollsortiment gegen die Krise

Expert-Chef Volker Müller vertraut auf Vollsortimente (Bild: Expert)
Expert-Chef Volker Müller vertraut auf Vollsortimente (Bild: Expert)

Müller machte vor allem die starke Fokussierung auf Vollsortimente innerhalb der Expert für den Erfolg der Verbundgruppe verantwortlich. Besonders in den Bereichen Telekommunikation und Elektrohausgeräte konnte Expert zulegen. Bei TK verzeichnete die Verbundgruppe ein Plus von 18,2 Prozent, Elektrohausgeräte – die zweitgrößte Produktgruppe der Verbundgruppe – legten um 6,1 Prozent zu. Allerdings konnte sich auch Expert bei der Unterhaltungselektronik dem allgemeinen Negativtrend nicht entziehen, hier steht ein Minus von 8,8 Prozent zu Buche. Auch im aktuellen Geschäftsjahr entwickeln sich die Ergebnisse positiv: von Januar bis Mai steht ein Plus von 11,6 Prozent zu Buche, in den Monaten April und Mai waren es sogar 15,6 Prozent. Dazu hat sicherlich die Fußball-WM beigetragen, auch wenn Müller gesteht, dass der WM-Effekt im Gegensatz zu früheren Turnieren später einsetzt und früher aufhört. Dennoch prognostiziert der Expert-Chef für April bis Juni ein Plus von 18 bis 20 Prozent.

Neben der Vollsortimentstrategie sorgten auch die Expert-Eigenen Einzelhandelsaktivitäten für die gute Umsatzentwicklung. Insgesamt konnte Expert mit den Töchtern »Expert Handels«, »Expert Handels GmbH Süd-West«, »Expert E-Commerce« und »Expert Octomedia« 206,5 Millionen Euro umsetzen – ein deutliches Plus von 24 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor.

Zudem bestätigte Volker Müller, dass auch die ausgeprägte Expansionsstrategie der Verbundgruppe positiven Einfluss auf die Umsatzentwicklung hatte. Im letzten Jahr wurden 18 ehemalige ProMarkt-Filialen in die Verbundgruppe integriert. 16 dieser Standorte wurden von Gesellschaftern übernommen, zwei wurden als Regiebetriebe neu eröffnet. Aktuell sind 226 Gesellschafter und Mitglieder mit 461 Standorten in Deutschland aktiv – im Jahr zuvor waren es noch 450. »Langfristiges Ziel der Expansion ist das Erreichen einer bundesweiten Flächendeckung«, so Müller. Deshalb will die Verbundgruppe in naher Zukunft noch weiße Flächen auf der Landkarte erschließen – vor allem in den neuen Bundesländern. Gleichzeitig soll die Expansion in enger Absprache mit den dort bereits vorhandenen Betrieben stattfinden, um keine Konkurrenzsituation heraufzubeschwören.


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