Festnetz: Anbieterwechsel künftig einfacher. Die so genannten Anschlusspakete und Optionstarife (»XXL-Tarif«) der Deutschen Telekom sind nach einer Entscheidung der Regulierungsbehörde (RegTP) jetzt nur noch mit einer Kündigungsfrist von sechs Werktagen statt bislang drei Monaten zulässig.

Festnetz: Anbieterwechsel künftig einfacher

Durch die neuen Kündigungsregeln hofft die Konkurrenz des Bonner Konzerns auf wechselwillige Kunden. »Der Wechsel zu regionalen Carriern oder die Kombination mit den Call-by-Call- und Preselection-Angeboten der Wettbewerber ist für den Kunden jetzt wesentlich schneller möglich«, erklärte der Branchenverband VATM. Damit wird die Frist den normalen Anschlüssen und den einzeln verkauften Optionstarifen angepasst.

Allein in Hamburg seien wegen der langen Kündigungsfristen seit dem Frühjahr 10.000 wechselwillige Kunden an die Telekom gebunden gewesen, kritisierte eine VATM-Sprecherin unter Berufung auf Angaben regionaler Wettbewerber. Wenn der Telekom-Kunde ein Paketangebot in Kombination mit seinem Telekom-Anschluss nicht mehr nutzen will, muss laut Regulierungsbehörde künftig auch die bislang vorgesehene Wechselpauschale von knapp 30 Euro entfallen. Die Telekom betont, dass sie das Kündigungsentgelt bislang nie erhoben habe. Die neuen Kündigungsfristen seien bereits in die Verträge aufgenommen. Die rechtlichen Möglichkeiten, gegen die Entscheidung der Regulierer vorzugehen, würden trotzdem geprüft.