Keine Stateful-Inspection-Firewall

Festplatte von Memup mutiert zu Router mit NAS-Server

21. Dezember 2009, 12:07 Uhr | Werner Veith
Ein interessanter und kostengünstiger Ansatz: »Q-One« von Memup. Sie gruppiert etwa Router, Print-, NAS-, Mail- oder Web-Server um eine Festplatte herum.

Meist bekommen Router noch andere Funktionen wie NAS-Server dazu. Einen anderen Weg geht Memup mit ihrer Netzwerk-Infrastruktur-Lösung »Q-One«. Mit einer Festplatte als Basis liefert die Box Dienste wie Router, Switch, WLAN oder NAS-Server.

MP3-Player, USB-Sticks, externe und Multimedia-Festplatten hat Memup bisher gemacht. Nun wagt sich das Unternehmen in den Netzwerk-Bereich. Basis der Netzwerk-Infrastruktur-Lösung »Q-One« ist eine Festplatte. Darauf aufbauend arbeitet Q-One als Router, Switch, WLAN-Access-Point oder NAS-Server. Außerdem eignet sich die Lösung auch als USB-Print-, Mail-, FTP- oder Web-Server. Die Festplatte mit USB-2.0- und eSATA-II-Anschluss gibt es mit 500 Gigabyte, 1 Terabyte, 1.5 Terabyte oder 2 Terabyte. Eine weitere Disk lässt sich extern anschließen.

Leider fehlt dem Netzwerk-Gerät eine Stateful-Inspection-Firewall, wie sie sonst eigentlich in jeder ähnlichen Router-Lösung zu haben ist. Lediglich ein Netzwerk-Filter für IP- beziehungsweise MAC-Adressen stellt das Gerät bereit.

Über WebDAV kann der Anwender auf Dateien zugreifen. Auch als Up- und Download-Station für Peer-to-Peer-Netzwerke mit BitTorrent lässt sich die Q-One einsetzen. Spätestens in solchen Szenerien sollte der Nutzer aber eine Extra-Firewall vor die Box setzen.

Für den WAN-Anschluss gibt es ein Gigabit-Interface. Auch der Switch verfügt über vier Gigabit-Ports. Außerdem arbeitet in der Box noch einen Access-Point mit 802.11b/g für das 2,4-GHz-Band. Die Kosten des Geräts hängen von der Speichergröße ab: 500 Gigabyte kosten 300 Euro, 1 Terabyte 350 Euro, 1.5 Terabyte 380 Euro und 2 Terabyte 450 Euro.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+