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Fernsehgeräte-Absatz in Deutschland

Flach liegt vorne

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland erstmals mehr Flachbildfernseher als herkömmliche Röhrengeräte gekauft. Auch die Digitalisierung des TV-Empfangs schreitet voran.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.2.2007 • ca. 1:05 Min

Schlanke Fernsehgeräte sind in. Nun haben die flachen Displays in Deutschland die herkömmlichen klobigen Röhrengeräte bei den verkauften Stückzahlen überholt. Der Absatz von LCD- und Plasmafernsehern kletterte 2006 auf drei Millionen, das entspricht einem Plus von 87 Prozent. Gleichzeitig gingen die Verkäufe von Röhrengeräten um 33 Prozent auf 2,7 Millionen zurück. Das gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) bekannt. »Damit ist der Generationswechsel bei neuen Fernsehern endgültig vollzogen. Wir erwarten nun, dass sich der Trend weiter verfestigt. Schon in diesem Jahr wird der Absatz von LCD- und Plasmageräten voraussichtlich die Marke von vier Millionen erreichen«, glaubt Bitkom- Vizepräsident Jörg Menno Harms.

Mit dem Siegeszug der Flachbildschirme ist in immer mehr Haushalten auch der Empfang von hochauflösendem Fernsehen möglich. Etwa 70 Prozent der 2006 verkauften LCD- und Plasma- Fernseher sind HD-ready. Das entspricht einer Anzahl von rund zwei Millionen. Werden die Verkäufe aus den Vorjahren hinzugerechnet, so hatten Ende 2006 bereits 2,5 Millionen Haushalte einen HD-ready-Bildschirm. Zu diesem Ergebnis kommt die Untersuchung des Beratungsunternehmens Goldmedia. Ende 2007 werden voraussichtlich sogar fünf Millionen und Ende 2011 gut 17 Millionen Haushalte mit der neuen Technik ausgestattet sein. »Bisher beschränken sich die HDTV-Programme in Deutschland zwar meist noch auf Pay-TV-Angebote. Doch das wird sich bald ändern«, meint Harms. So hätten große Sportevents wie die Olympischen Sommerspiele 2008 das Potenzial, HDTV auch im frei empfangbaren Fernsehen durchzusetzen.

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INFO

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