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Flexiblere Applikationen

Flexiblere Applikationen. Starre Applikationssysteme sollen bald der Vergangenheit angehören. Die dominierenden Anbieter Oracle und SAP arbeiten jedenfalls daran, ihre Software im Sinn einer serviceorientierten Architektur flexibler zu gestalten.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.10.2005 • ca. 0:50 Min

Flexiblere Applikationen

Die betriebswirtschaftlichen Anwendungsprogramme der großen Hersteller ließen bisher einige Wünsche offen. Wie man heute bei den SAP- oder Oracle-Anwendern sieht: Die Unternehmen haben den jeweiligen ERP-Ansatz ? aus Gründen der Komplexität oder der Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb ? nicht vollständig umgesetzt. Es bestehen aufwändige und proprietäre Schnittstellen zwischen der ERP-Welt und der übrigen IT. CRM- und SCM-Anwendungen sind vom Hauptsystem entkoppelt, da sich die Entscheider diesen Bereichen erst später zugewandt haben. Darüber hinaus sind vielfach die E-Business-Aktivitäten vom Kern-IT-System organisatorisch und technisch separiert ? sie harren noch der nahtlosen Integration in die übrige Anwendungslandschaft. Kurz: Das ERP-System ist selten mit der gesamten IT komplett verbunden. Der Aufwand für die Pflege der bestehenden Funktionen steigt folglich, da Änderungen in der gesamten Anwendungslandschaft durchgeführt werden müssen. Die Anpassung der Geschäftsprozesse wird dadurch zunehmend schwieriger; bei Fertigprodukten wirkt sich das noch stärker aus als bei Eigenentwicklungen.
Die Antwort auf diese Schwierigkeiten lautet gegenwärtigem Denken zufolge serviceorientierte Architektur (SOA). Der Monolith ERP wird nach diesem Konzept so in Web Services zerlegt, dass lose gekoppelte Einzelanwendungen einfach und standardisiert über fachlich wohldefinierte Dienste ? wie beispielsweise eine Auftragsverwaltung ? kommunizieren können. Die anwendungsübergreifende Orchestrierung dieser Services bietet durchgängige Unterstützung für die Geschäftsprozesse.