FSC ist nicht länger deutscher PC-Marktführer
Spektakulärer Wechsel an der Spitze: Fujitsu-Siemens (FSC) führte jahrelang den deutschen PC-Markt an und wird jetzt von Acer verdrängt. Im zweiten Quartal verlor FSC dramatisch an Marktanteilen.

Fujitsu Siemens (FSC) verliert erstmals seine Spitzenposition auf dem heimischen Markt: 278.000 verkaufte Geräte bedeuten im zweiten Quartal 2008 nur noch Platz Zwei für FSC – mit knappem Vorsprung vor HP mit 277.000. Neuer Spitzenreiter ist aber Acer mit 298.000 verkauften Einheiten. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Dell (274.000) und Medion (181.000).
Dramatisch ist der Einbruch beim langjährigen Platzhirsch: Als einziger Hersteller unter den Top 5 verzeichnete FSC (Marktanteil 11,4 Prozent) einen Absatzrückgang um fast acht Prozent.
Der deutsche PC-Markt ist laut den Analysten von Gartner getrieben durch die starke Nachfrage nach Notebooks. Notebooks machen mittlerweile 56 Prozent des Gesamtmarktes aus, und der Absatz legte um 39 Prozent zu. Immerhin wuchsen auch die Verkäufe von Desktop-PCs um acht Prozent. Zu schaffen macht der durch den schwachen Dollar hervorgerufene Preisverfall vor allem Fujitsu Siemens, das erstmals seine Spitzenposition am heimischen Markt verloren hat. Meike Escherich, Analyst bei Gartner, sieht eine zunehmende Preisaggressivität bei allen Herstellern, vor allem im Notebook-Segment. Sie rechnet damit, dass in der zweiten Jahreshälfte nicht nur die Verbraucher sich verstärkt PCs zulegen, sondern dass auch die Unternehmen ihre Bestände erneuern.
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