4. Du sollst als erstes »Altlasten« nach draußen geben
- Fünf Gebote für das Application Management
- 2. Du sollst eine klar definierte Methodik haben
- 4. Du sollst als erstes »Altlasten« nach draußen geben
Als Einstieg ins Application Management empfehlen sich laut Borgmeier konkret solche Anwendungen, bei denen sich bereits interne Know-how-Engpässe abzeichnen – weil interne IT-Fachleute für andere Neuentwicklungen abgezogen oder die Anwendungen mit starker externer Unterstützung erstellt wurden. Darüber hinaus erklärt der Application-Management-Experte: »Auch Applikationen, die nur noch eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren haben und an deren Nachfolger die eigenen Mitarbeiter arbeiten sollen, sind für Application Management prädestiniert. Denn anstatt sich mit Altlasten befassen zu müssen, sollten die internen IT-Fachleute lieber Know-how in innovativen IT-Technologien aufbauen.« 5. Du sollst nach dem ITIL-Application-Management-Standard arbeiten Neben der Fachseite und der Entwicklung muss der Application-Management-Dienstleister mit dem IT-Betrieb des Unternehmens zusammenarbeiten. Diese Verzahnung der Prozesse lässt sich am einfachsten gestalten, wenn nach einem allgemein anerkannten Prozessmodell gearbeitet wird. Das dominierende Prozessmodell im IT-Betrieb ist ITIL, die »IT Infrastructure Library«. Während die zwei Hauptbereiche von ITIL, Service Management und Service Delivery, bereits den De-facto-Standard für Betriebsorganisationen bilden, ist wenig bekannt, dass auch ein eigenes »ITIL Application Management« definiert ist. Hierin wird festgelegt, wie Anwendungen von vornherein so gestaltet werden, dass sie für den externen Betrieb geeignet sind.
Barbara Schieche ist freie Journalistin in München