Müller legt GründerInnen nahe, Quartals- und Jahresziele sowie die übergeordnete Vision von Anfang an im Blick zu behalten. Klar definierte Key Performance Indicators (KPIs) und Objectives and Key Results (OKRs) können dabei helfen, die Zielerreichung zu überprüfen. Unternehmensweite und funktionsübergreifende OKRs sollten dabei höhrere Priorität haben als die von Arbeitsgruppen oder einzelnen MitarbeiterInnen. Ist jeder aus dem Managementteam für einen KPI verantwortlich, kann er darüber in festgelegten Abständen das Team über Fortschritte informieren.
Ist ein Produkt etabliert, können neue Regionen und Märkte angegangen werden. Wenn diese in verschiedenen Regionen liegen und auch die Teams verteilt sind, empfiehlt Müller, die Teams mit lokalen Experten zu unterstützen. Diese würden im Idealfall den neuen Markt und die dortigen Kunden kennen. Auch müssten sich GründerInnen in dieser Phase daran gewöhnen, Verantwortung abzugeben. Ab einer gewissen Unternehmensgröße können sie nicht mehr alles wissen und alles selbst entscheiden. Die Go-to-Market-Strategie sollte aber auch beim Eintritt in neue Regionen und Märkte im Wesentlichen beibehalten werden, so die Empfehlung von Müller.
Damit alle an einem Strang ziehen, ist eine starke Unternehmenskultur wichtig. Um diese auch über Zeitzonen und Sprachbarrieren hinweg zu etablieren, sind Besprechungen und Veranstaltungen wichtig. Samuel Müller hebt hervor, dass dazu auch Team-Events wie gemeinsame Ausflüge und Dinner zählen.