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»Wer mit den Knien lenkt hat noch zwei Hände frei«

Gefährliches Multitasking am Steuer

Mit Smartphones und Co erobert ein »Trend« aus der IT Welt jetzt auch die deutschen Autobahnen: Multitasking. Während die Anfänger dieser Bewegung noch mit den Brotzeitbröseln auf dem Handy kämpfen, bestellen Profis auf langen Fahrten auch gerne mal im Onlineshop oder arbeiten am Laptop.

Autor:Lars Bube • 19.5.2010 • ca. 0:55 Min

Multitasking im Auto - verbreitet wie gefährlich.

Im Zeitalter der virtuellen Mobilität der Arbeit und des Lebens wird jetzt zunehmend auch der Mobilitätsgarant alter Zeiten erobert: Das Automobil wird total vernetzt und zu einem erweiterten Arbeits- und Lebensraum. Allerdings sind damit weniger die technischen Spielereien der Autohersteller im Bordcomputer gemeint. Denn die Fahrer wissen noch immer selbst am besten, welche Anwendungen sie sich im Auto wünschen. Und deshalb nehmen sie die digitale Erweiterung ihres Wagens auch am liebsten gleich selbst in die Hand, wie eine Umfrage des Headset-Herstellers Jabra unter 1800 Autofahrern zeigt.

Über zehn Prozent versüßen sich etwa die Fahrt mit Videospielen, dem aktuellen Fernsehprogramm, oder arbeiten ihrem Laptop. Als Fahrer ist das schon eine reife Leistung in Sachen Multitasking. Echte Profis schaffen es darüber hinaus allerdings auch noch, ihr Abendessen einzunehmen und sich anschließend die Zähne zu putzen. Wenn also nächstes Mal ein rücksichtsloser Raser vorbeikommt - haben sie doch bitte etwas mehr Verständnis. Der Arme ist gehetzt und muss gleichzeitig seine Frau und seine Geliebte beruhigen, dass er später heim kommt und parallel die Präsentation für seinen Boss fertig machen und abschicken. Da leidet die Fahrkunst natürlich etwas.

Unser Tipp: Sehen Sie es sportlich und lassen Sie sich von den beliebtesten Nebenbeschäftigungen im Auto inspirieren (diese Stunts wurden von professionellen Autofahrern ausgeführt - nicht auf öffentlichen Straßen nachmachen):