Praxisbeispiel: Skanska
Ein gutes Beispiel dafür ist Skanska, ein globales Bauunternehmen aus Schweden das 2007 rund 40000 Subauftragsnehmer beschäftigte. Die Zusammenarbeit ist der Kern des Geschäfts dieses Unternehmens.
Die Angestellten von Skanska nutzten lange Zeit E-Mail und FTP, aber das erwies sich als mühsam. Also führte das Unternehmen Sharepoint ein, um dieses Problem zu beheben.
Die schwedische Baufirma Skanska setzt Web-2.0-Tools für die Kommunikation mit ihren 4000 Subunternehmern und Lieferanten ein.
Skanska nutzt Sharepoint nun für die interne und externe Kommunikation. Intern fungiert es als Portal, in dem Angestellte Formulare und Dokumente des Unternehmens finden. Extern greifen Kunden auf Sharepoint zu, um Informationen über laufende Projekte zu erhalten.
Sharepoint (und Lotus-Quickr) sind aber nicht die einzigen Optionen. Doug Cornelius, ein Anwalt der Kanzlei Goodwin Procter, nutzt »PBwiki«, einen populären Provider von Online-Collaboration-Tools für unterschiedliche Projekte. Als Mitglied der Knowledge-Management-Abteilung der Kanzlei nutzt Cornelius das Wiki, um Meetings und Agenden zu verwalten und Konferenzen zu planen.
Statt eine Kette von E-Mails zu versenden, geht er einfach rein und editiert das Wiki. Goodwin Procter verwendet auch Sharepoint als Intranet-Plattform, aber Cornelius wollte mit anderen Optionen experimentieren. Für »PBwiki« benötigte er keine Hilfe von der IT-Abteilung. Training und Setup erforderten etwa 30 Sekunden. Nach einem Jahr des Einsatzes hat das Wiki mehr als 100 Seiten und erfährt täglich mehrere Modifikationen.
Wir sehen hier eine gefährliche Divergenz zwischen Benutzerenthusiasmus und IT-Support. Forrester Research sagt, dass Web-2.0-Technik nicht notwendigerweise einer der Hauptgedanken der IT ist. Auf die Frage, ob die Implementierung von Web-2.0-Technik in 2008 ein zentraler Punkt sei, antworteten 42 Prozent der befragten 1017 IT-Manager, das dies noch nicht einmal auf dem Plan stünde. An die 32 Prozent gaben an, dies habe keine hohe Priorität.
Bei den End-User sieht das aber anders aus. Jive Software sagt, dass die Buchungen für ihre Clearspace-Collaboration-Umgebung zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2007 um fast 100 Prozent gestiegen seien. Und PBwiki nennt mehr als 30.000 Geschäftskonten.