Glasklare ­Geschäftsprozesse

Glasklare ­Geschäftsprozesse (Fortsetzung)

Gewusst wie, wann und wo
Nach einjährigem Betrieb umfasst das elektronische Archiv von Wertbau schon über 100000 Dokumente. Weitere Anwendungen für das Archiv sind bereits in der Planungsphase. Der Aufbau von Archiven für Entwicklungsunterlagen und E-Mails zählen ebenso dazu wie die Konzeption einer umfassenden Wissensdatenbank. »Die Wissensdatenbank soll später alle Informationen enthalten, die für Herstellung und Vertrieb unserer Produkte relevant sind. Derzeit liegen uns bereits viele Informationen als PDF-Dateien vor. Mit Hilfe des  Dokumentenmanagements möchten wir sie intelligent verschlagworten und so für Kunden und Mitarbeiter einfach zugreifbar machen«, erklärt Rochler. Einer der nächsten Schritte wird sein, die 16 Außendienstmitarbeiter über Terminalserver-Verbindungen anzuschließen.
Für Taig ist die Nutzung neuer, innovativer Technologien eine »Überlebensinvestition«. »Wenn wir den Standort Deutschland sichern ­wollen, müssen wir vor Ort präsent sein, auf die spezifischen Anforderungen von Kunden unabhängig von der Auftragsgröße schnell reagieren und die Kostenstrukturen im Griff behalten«, sagt er.
RoI-Betrachtungen erteilt Carsten Taig eine Absage. »Hier unterscheiden wir uns als mittelständisches Familienunternehmen von vielen Großkonzernen. Der DMS-Einsatz steigert die Rentabilität, indem er Geschäftsprozesse nicht nur effizienter, sondern für Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen auch transparenter macht. Uns war klar, dass nur dann Geld zum Fenster hinausgeworfen wird, wenn Fehler bei der Einführung gemacht werden. Diese Fehler haben wir durch detailgenaue Vorbereitung vermieden. Deshalb können wir heute ein durchweg positives Resümee ziehen.« Die Zeitersparnisse, die sich ergeben, weil die Mitarbeiter nicht mehr ständig ins räumlich getrennte Papierarchiv wandern müssen, liegen ohnehin auf der Hand.  

Siegfried Dannehl ist freier Fach­journalist in München.

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