So gut wie sicher ist, dass Intel künftig auch im margenträchtigen Highend mitspielen will. Grund für diese Spekulation ist eine Stellenausschreibung des Herstellers. Internetquellen berichten, dass die ersten Grafikchips bis Anfang 2009 erhältlich sein sollen. Intel soll hier angeblich einen Multi-Core-Ansatz verfolgen, mit bis zu 16 Grafikkernen in einem Chip. Experten sehen vor allem die hohen eigenen Fertigungskapazitäten als Vorteil im Vergleich zu AMD/ATI und Nvidia.

DirectX10 – der kommende Standard

Zunächst wartet der Markt aber auf die neuen Highend-Modelle von AMD/ATI. Die Vorstellung der »R600«-Grafikchips und den dazugehörigen Produkten (»Radeon X2800 GTX«) ist für die Cebit geplant. Mit einer breiten Verfügbarkeit wird allerdings nicht vor April gerechnet. Mit DirectX10- kompatiblen (DX10) Produkten liegt AMD/ATI damit gut ein halbes Jahr hinter Nvidia zurück. Nvidias »Geforce 8800« hat hier einen deutlichen Vorsprung.

Noch fehlt es mehr oder weniger an einer praktischen Anwendung von DX10, dieser Nachteil könnte sich in den Zahlen für das erste Quartal negativ für AMD/ ATI bemerkbar machen. Zusätzliche DX10-Versionen für den Einsteiger- (R610) und Mittelklasse- Bereich (R630) sollen im April bzw. Mai folgen. Die Fachwelt ist sich einig, dass neue Produkte ohne DX10-Unterstützung zu Ladenhütern verkommen.