Zum Inhalt springen
2007 steht im Zeichen von DirectX10-Grafik

Grafikchip mit Rekordergebnis

Während das Q4/2006 für Intel allgemein flach verläuft, legen AMD/ATI vor allem im Desktop-Bereich und Nvidia im Mobile-Sektor gute Zahlen vor. Wie erwartet, wurden erstmals mehr als 80 Millionen Grafikchips ausgeliefert. Wer 2007 etwas reißen möchte, benötigt DirectX10-Lösungen. Hier ist Nvidia derzeit im Vorteil.

Autor:Markus Reuter • 22.2.2007 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Grafikchip mit Rekordergebnis
  2. Intel plant mit Highend-Chips

Die Übernahme durch AMD hat ATI scheinbar nicht geschadet. Im vierten Quartal 2006 konnte das Unternehmen seine weltweiten Anteile am Grafikchip-Markt moderat auf insgesamt 23 Prozent ausbauen. Im Vorquartal verzeichnete ATI noch Einbußen. Diesmal ging es laut Jon Peddie Research (JPR) bei Nvidia leicht nach unten. Mit 28,5 Prozent konnte der Hersteller aber seinen zweiten Platz vor AMD verteidigen. Führend bleibt Intel mit 37,4 Prozent.

Den Analysen von JPR zufolge wurden in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres rund 83,5 Millionen Grafikchips verkauft. Im dritten Quartal 2006 waren es noch 76 Millionen Stück. Die Branche hatte die 80-Millionen- Marke angepeilt und übersprungen. So richtig zufrieden sind die Beteiligten jedoch nicht.

Mobile-Segment immer stärker

Das Desktop-Geschäft (Motherboards und Grafikkarten) ist mit rund vier Prozent gegenüber dem Vorquartal bzw. -jahr rückläufig. Hier konnte sich vor allem AMD/ATI auf 46,2 Prozent verbessern. Dies geht zu Lasten von Nvidia. Der Hersteller dominiert zwar das Segment weiter, kommt aber nur noch auf 53,8 Prozent.

Der Mobilbereich verzeichnet dagegen einen Zuwachs von 14 Prozent. Die Branche konnte im vierten Quartal weltweit 25,8 Millionen mobile Grafikchips umsetzen. Intel bleibt der Platzhirsch mit 49,8 Prozent, gefolgt von AMD (23,4) und Nvidia (22,9). Hier ist Nvidia der klare Gewinner. Zum Vergleich: Im Q2/06 war Nvidia mit circa elf Prozent nur schwach vertreten. Intel kam dagegen noch auf 55 Prozent und ATI auf 31 Prozent. Angesichts dieser massiven Verluste von Marktanteilen, dürften hinter verschlossenen Türen zumindest deutliche Worte fallen.