Grafikkarten im Nachrüstmarkt gefragt
Aktuell verkaufen sich Highend- und Mittelklasse-Grafikkarten am besten. Nicht zuletzt Vista sorgt für ein großes Upgrade-Potenzial. Mit Spannung erwartet der Markt die neuen Generationen von ATI und Nvidia. Speziell die DirectX-10-Karten von ATI verzögern sich allerdings vermutlich bis Ende Mai.
- Grafikkarten im Nachrüstmarkt gefragt
- Lowcost-Grafik nicht mehr gefragt
- R600 erst Ende Mai
Für 2007 baut die Grafikartenbranche ganz auf die Zugkraft von Windows Vista. Medienberichten zufolge, funktionieren rund Dreiviertel aller installierten Rechner nicht optimal mit Microsofts neuem Betriebssystem. Laut AMD verfehlt ein Großteil der PCs die Anforderungen vor allem aufgrund veralteter Grafik-Hardware.
Mit Vista soll zwar DirectX 10 kommen, dies ist aber vorerst nur für Hardcore-Spieler von Nutzen. Hierfür kommt bisher nur Nvidias »Geforce 8800«-Serie in Frage. Im Büroumfeld genügen zur Darstellung neuer Funktionen wie dem Aero-Desktop Grafikkarten, die DirectX 9 unterstützen. Doch selbst diese fehlen in vielen Office- oder Billig-PCs.
Während Hersteller hier bereits einen sehr lukrativen Upgrade-Markt bejubeln, geben sich Reseller verhaltener. »Es ist nicht so, dass mit der Einführung von Vista die Anwenderschaft nun im großen Stile ihre alten Rechner ersetzt oder laufende Systeme einer Generalüberholung unterziehen«, erklärt ein Münchener Fachhändler gegenüber CRN. Die Upgrade-Bereitschaft nehme jedoch zu. Microsoft kämpfe hier aber noch gegen seinen alten Ruf – »niemals die erste Version installieren«. Tests in der Fachpresse und auch so genannte Early-Adopters stellen Vista allerdings ein relativ gutes Zeugnis aus.