Hersteller und Distributoren schlagen Alarm

Graue Ware überschwemmt den CE-Markt

5. Juni 2009, 5:26 Uhr | Joachim Gartz

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Hersteller schaffen sich den Graumarkt selbst«

»Grauimporte im Segment der Consumer Electronic sind seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten, ein Dauerthema«, meint auch Christoph Dassau, Director Consumer Electronic Group bei Ingram Micro. Gegenmaßnahmen der Industrie reichten von unterschiedlichen Garantien in einzelnen Ländern bis zu einsprachigen Handbüchern. Am wirkungsvollsten sei ein europaweit einheitliches Preisniveau, jedoch hätten bei Weitem nicht alle marktrelevanten Hersteller die nötige Struktur, um eine Preisharmonisierung nachhaltig umzusetzen. »Hersteller schaffen sich den Graumarkt außerdem immer dann selbst, wenn am Monats- oder Quartalsende große Sonderposten zu Sonderpreisen verkauft werden: Das führt zu Lagerdruck in den Handelsstufen ohne Endkundennachfrage«, so Dassau.

Gravierende Auswirkungen hätten zudem Wechselkursschwankungen: Nie zuvor sei beispielsweise Shoppen in England so günstig gewesen wie jetzt – bedingt durch das aktuell schwache englische Pfund. Dies mache sich seit Monaten besonders im Musik- und im Games-Segment bemerkbar.


  1. Graue Ware überschwemmt den CE-Markt
  2. »Hersteller schaffen sich den Graumarkt selbst«
  3. Sony will massiv gegen unseriöse Händler durchgreifen
  4. Urheberabgaben führen zu weiterer Zunahme von Grauimporten

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