BA: Computer-Hochleistung rechnet sich für FSC und Intel
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Das Auftragsvolumen: Bis zu 170.000 Computer mit bester Ausstattung, 100.000 Mäuse und bis zu 15.000 Tastaturen lässt sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) nach Schätzungen des Bund der Steuerzahler rund 70 Millionen Euro kosten. Dabei beschäftigt die BA lediglich 160.000 Mitarbeiter. Aber die sollen - zumindest in informationstechnischer Hinsicht – verwöhnt werden. Laut Ausschreibung forderte die BA derart hohe technische Anforderungen an die neuen Rechner, dass lediglich Chiphersteller Intel in der Lage war, eine entsprechende Prozessorleistung zu bieten. Die Geräte hatte dann Fujitsu Siemens Computers (FSC) geliefert. »Ein fairer Wettbewerb wurde dadurch unnötig verhindert«, heißt es im Schwarzbuch des Steuerzahlerbunds.
Eine Differenzierung im Hinblick auf die unterschiedlichen Arbeitsplatzansprüche nahm die BA nicht vor, ebenso erfolgte keine Losaufteilung. Eine Sekretärin, ein Sachbearbeiter oder ein Vorstandsmitglied – alle bekommen denselben Hochleistungscomputer, der nach den Wünschen der BA u. a. videokonferenztauglich sein muss.
Die verpatzte Chance auf Wettbewerbsangebote mit entsprechenden Preisvorteilen kostete die BA laut Bund der Steuerzahler bis zu 3,5 Millionen Euro.