GSM (Global System for Mobile Communications) war der erste Standard für volldigitale Mobilfunknetze und wurde in Europa konzipiert. Der digitale GSM-Mobilfunk löste in Deutschland Anfang der 1990er Jahre die bis dahin entwickelten analogen Netze A, B und C ab. Die Technik wird zusammen mit ihrem US-amerikanischen Konkurrenten CDMAone auch als 2G – die zweite Generation der Mobilfunktechnologie – bezeichnet. Die analogen Technologien gelten zusammengefasst als 1G. 2G-Nachfolger sind UMTS und CDMA2000, welche auch als 3G bezeichnet werden.
GSM führte die SIM-Karte ein, mit der sich der Handy-Nutzer gegenüber der Basisstation identifizieren und im Mobilfunknetz einbuchen kann. Daher ist es möglich, beim Wechsel des Mobilfunkanbieters sein Handy zu behalten und nur die SIM-Karte zu wechseln, solange das Handy keinen SIM- oder Net-Lock besitzt. In einigen anderen Mobilfunk-Standards – vor allem in den USA – sind Handys nur mit dem Mobilfunkanbieter nutzbar, bei dem sie gekauft wurden.
Heute ist GSM mit seinen Erweiterungen und Weiterentwicklungen der am weitesten verbreitete Mobilfunkstandard weltweit. In Deutschland setzen alle Netzbetreiber – die Telekom, Vodafone, E-Plus und O2 – auf diese Technik. Sie kann auf verschiedenen Frequenzbändern eingesetzt werden: In Deutschland wie auch in allen anderen EU-Staaten funkt GSM auf den Frequenzen um 900 und um 1800 MHz. In anderen Ländern existieren andere Frequenzbereiche um 850 und um 1900 MHz. (Quelle: Teltarif)