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Neue Anbieter, Konzepte und Technologien für Storage

High-Speed dank Infiniband

Autor:Redaktion connect-professional • 9.6.2006 • ca. 1:25 Min

Gerade erst am Start auf dem deutschen Markt befindet sich der amerikanische Anbieter Isilon. Der ehemalige F5 Networks- Manager Steve Jenkins hat im Februar als Vice President EMEA die Verantwortung übernommen, das Geschäft von Isilon in Europa aufzubauen. Das 200 Mann starke Unternehmen ist auf dem heimischen USMarkt bereits mit einem Channel-Programm aktiv und praktiziert ein zweistufiges Vertriebskonzept über Distributoren und Fachhändler. »Wir verfolgen auch in Europa den gleichen Weg und suchen Channel-Partner für unseren komplett indirekten Vertrieb«, erklärt Jenkins. In Großbritannien gibt es erste Kontakte, hierzulande steht Isilon noch ganz am Anfang.

Wie Pillar baut auch Isilon auf ausfallsichere Cluster-Strukturen, um ein leistungsfähiges und skalierbares Speichersystem zu konfigurieren, das File-Services über Gigabit-Ethernet zur Verfügung stellt. Aufgebaut aus modularen Standard- Komponenten lassen sich die Isilon IQ-Systeme gezielt auf die Kapazitäts- und Leistungsbedürfnisse des Kunden anpassen. Eine Backplane auf Basis der Infiniband- Technologie stellt die erforderlichen Leistungsreserven zur Verfügung, um eine gleichmäßige Lastverteilung über sämtliche Module (Nodes) eines Isilon IQ-Clusters zu gewährleisten.

Die entscheidenden Vorteile für den Anwender bietet aber Isilons Betriebssystem »OneFS«. Dank integriertem »Global Name Space« können bis zu 250 TByte Speicher mit einem einzigen File-System verwaltet werden. »Davon profitieren in erster Line Kunden mit riesigen Datenbeständen «, betont Jenkins. Isilon adressiert daher auch vornehmlich Unternehmen aus vertikalen Märkten wie der Öl- und Gas-Industrie, Broadcasting und Digitale Medien. Einer der ersten und mittlerweile größten Kunden von Isilon ist beispielsweise Kodak. Der Fotokonzern betreibt seinen Online-Service »EasyShare Gallery« auf Basis von Isilon IQ-Systemen. »Unsere alten Legacy-Speichersysteme waren zu kompliziert zu verwalten. Die Planung und der Ausbau dauerten jeweils bis zu sechs Wochen. Mit Isilon IQ brauchen wir dazu nur noch zwei Tage«, berichtet Sonja Erickson, Vice President Technical Operations der Kodak EasyShare Gallery. Denn in Spitzenzeiten – wie etwa nach ereignisreichen Feiertagen – muss der Online-Service den Upload von bis zu drei TByte an Digitalkamerafotos verkraften. Dank »SyncIQ« kann Kodak die Daten zudem über WAN- und LAN-Verbindungen zwischen einzelnen Isilon-Clustern replizieren.