Gute Geschäfte mit Used-IT

So billig ist Used-IT

Neben dem Einkauf der gebrauchten Hardware bei Leasinggesellschaften, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen kümmert sich GS Datentechnik auch darum, alle Produkte abzubauen und abzutransportieren. Außerdem reinigt das Unternehmen vor dem Weiterverkauf das Equipment und sorgt auf Wunsch für eine Datenlöschung. Neu ist ein Hochsicherheitsbereich für Kunden, beispielsweise Banken, die PCs, Server oder Storage-Systeme mit sensiblen Daten abgeben wollen. Die Produkte werden in versiegelten Containern auf dem Weg ins Lager optimal geschützt. Den Hochsicherheitsbereich am Firmensitz dürfen nur autorisierte Mitarbeiter nach Zugangskontrollen betreten. Pro Jahr werden bei der GS Datentechnik GmbH nach eigenen Angaben rund 500.000 gebrauchte Produkte bewegt. 2.500 Händler bestellen regelmäßig bei dem süddeutschen Gebraucht- Spezialisten. In dieser Woche bezieht der ITK-Remarketer sein neues Firmenzentrum in Garching bei München.

Das Logistikzentrum bietet auf einer Lagerfläche von 15.000 Quadratmetern Platz für mehr als 7.000 Palettenstellplätze.

Der Used-IT-Markt bietet Fachhändlern nicht nur die Chance, mit Hardware noch akzeptable Margen zu verdienen. Er bietet Systemhäusern auch die Möglichkeit, Projektgeschäfte zu optimieren. Denn die Remarketer können dem Handel zahlreiche standardisierbare Prozesse abnehmen. Dazu zählen beispielsweise Roll-out- und Roll-back-Dienstleistungen. In diesem Fall liefert der Remarketer die Neuware zum Kunden, installiert die Produkte und überführt die Altgeräte in sein Lager. Das Systemhaus verdient also mit dem Projekt Geld, ohne aktiv involviert zu sein. In anderen Fällen holt der Used-IT-Spezialist nur die Altgeräte ab. Das Systemhaus kann dem Kunden diese Entsorgung als zusätzliche Leistung verkaufen und erhält darüber hinaus eine Provision für die Gebrauchtware. »Unsere Logistik-Leistungen sind eine Chance für den Handel, auf einfache Weise Geld zu verdienen«, betont Ergo Trade-Vorstand Bundgard.

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Gebrauchte IT-Produkte sind für den Handel nicht nur günstig einzukaufen. Ein weiterer Vorteil: Die Preise sind weniger transparent als bei Neuware. Dadurch lässt sich die Gewinnspanne beim Kunden deutlich steigern. Ein Pentium IV Business-PC mit 2,8 GHz kostet im Durchschnitt nur 150 Euro (Händlereinkaufspreis). Ein solches Gerät ist aber in vielen Fällen für die Anforderung des Kunden völlig ausreichend und lässt sich häufig für 200 Euro weiterverkaufen.

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2. So billig ist Used-IT
3. Interview: »Die Geschäfte werden einfacher«