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Mobilfunkmarkt

Handy-Markt in Deutschland stagniert

Auf Stagnation stehen die Zeichen im Mobilfunkmarkt in Deutschland. Der Branchenverband Bitkom erwartet, dass im laufenden Jahr Mobiltelefone im Wert von 3,93 Milliarden Euro einen Abnehmer finden. Damit bleibt der Umsatz im Vergleich zu 2005 gleich.

Autor:Bernd Reder • 13.9.2007 • ca. 1:05 Min

»Das Handy-Geschäft pendelt sich derzeit auf einem hohen Niveau ein«, beschreibt Bernhard Rohleder die Situation im deutschen Mobilfunkmarkt. »Die hohe Wachstumsdynamik der Vorjahre ist erst einmal vorbei«, ergänzt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom).

Der Umsatz mit neuen Handys wird nach Einschätzung des Verbandes im laufenden Jahr bei 3,93 Milliarden Euro liegen. Das entspricht exakt dem Volumen, das 2005 erzielt wurde. Im Jahr 2004 betrug der Umsatz mit Mobiltelefonen in Deutschland an die 3,85 Milliarden Euro.

Ein leichtes Plus von 2 Prozent im Vergleich zu 2005 erwartet Bitkom dagegen bei der Zahl der verkauften Geräte. Statt 31,3 Millionen Handys und Smartphones (2005) werden 2006 an die 32 Millionen Systeme über den Ladentisch gehen. Für 2007 erwarten die Fachleute einen Anstieg auf 32,6 Millionen verkaufte Geräte. Die Daten belegen, dass der Wettbewerb zwischen den Anbietern immer stärker über den Preis geführt wird.

Statistisch gesehen besitzt mittlerweile jeder Bundesbürger ein Mobiltelefon. Deshalb versuchen Netzbetreiber und Handy-Hersteller, die Nutzer zum Kauf eines Zweit- oder Drittgeräts zu animieren. In anderen europäischen Ländern geht dieses Konzept offenkundig auf. In Schweden und Großbritannien beispielsweise entfallen auf 100 Einwohner mittlerweile 110 Handys, in Italien gar 118 Mobilgeräte.

Noch ein Blick auf den Umsatz mit Mobiltelefonen in Europa: Im vergangenen Jahr betrug er 22,4 Milliarden Euro. Für 2006 erwarten Marktexperten ein Volumen von 23,1 Milliarden, 2007 einen Umsatz von 23,5 Milliarden Euro.

Weitere Informationen unter:

www.bitkom.org