Neue Anbieter
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Doch Anwender müssen die Kontrolle nicht aus der Hand geben: Firmen wie die 2007 gegründete Nirvanix oder Amazon-Service (S3) bieten lediglich Speicherraum im Web. Sie zielen auf Anwender, die nicht mehr selbst in Hardware investieren wollen. Nirvanix-CEO Patrick Harr glaubt, dass übers Internet erreichbare Storage-Farmen über kurz oder lang zumindest lokale Tape-Archive ersetzen werden. Daran allerdings zweifelt Netapp-CEO Dan Warmenhoven gewaltig: »Solche Anbieter haben viel zu hohe Infrastrukturkosten, um rechtzeitig profitabel zu werden«, sagt er. Wie dem auch sei: Die Aussichten solcher Dienste beurteilen Marktforscher sehr positiv. Doug Chandler, verantwortlich für IDCs Storage-Research, sagt: »Als erstes werden sicher Großkunden Storage-Dienste nutzen, doch am meisten profitieren könnten durchaus kleinere Unternehmen.« Etwa 1000 Terabyte weltweit würden derzeit über Serviceverträge bereitgestellt, die Marktgröße schätzt IDC auf 250 Millionen Dollar weltweit. Dem heterogenen Angebot stehen entsprechende Bedarfe gegenüber: »Die kleinen Firmen wollen einen vollständigen Service, die großen wollen den Backup oder die Archivierung selbst kontrollieren«, meint Chris Howard, Vice President der Burton Group. Inzwischen springen auch die großen Speicher-Lieferanten auf den Service-Zug auf. »Storage-Dienste sind für uns ein Teil unseres Managed-Hosting-Portfolios. Allerdings gehen wir davon aus, dass die Anwender ihre Server ebenfalls hosten, sonst wird die fehlende Bandbreite zum Engpass. Storage-as-a-Service allein wird von unseren Kunden nicht nachgefragt«, sagt beispielsweise Klaus-Jürgen Auth, IBM-Executive im Bereich Geschäftsentwicklung SaaS.