Hardware sparen durch Speicherservices
Hardware sparen durch Speicherservices Im Rahmen der Software-as-a-Service-Welle werden auch neuartige Storage-Dienste angeboten. Viele Unternehmen sind noch skeptisch, obwohl dem Markt steiles Wachstum prognostiziert wird.

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Speicher auslagern, Daten in fremde Hände geben? »Dazu haben wir keinerlei Ambitionen«, sagt Jürgen Eurich, IT-Leiter von Scheufelen, einem Hersteller hochwertiger Papiere. Man habe zwar einmal darüber nachgedacht, das Backup zu externalisieren, weil ein großer Hersteller das anbot, dann aber davon abgesehen. »Die Kosteneinsparung steht bei uns im Vordergrund: Wir brauchen die Daten durchgängig. das wäre aber an unserem Standort zu teuer geworden, denn dort gibt es nur einen Bandbreiten-Anbieter«, sagt der IT-Spezialist. So wie Eurich geht es vielen. Storage-Services zu nutzen, ist bei weitem noch kein Standard. Allerdings könnte sich das bald ändern. Denn den Unternehmen wächst der Datenberg, insbesondere unstrukturierte Daten, über den Kopf. Dazu kommen Zuverlässigkeitsprobleme: Der einzelne Mitarbeiter fährt nicht immer regelmäßig Backups etwa seines Laptops, was im Ernstfall die Compliance bedrohen könnte. Das ruft die Dienstleister auf den Plan. Iron Mountain zum Beispiel bietet seinen Kunden zu geringen Preisen einen Backup-Service an, der nichts mehr dem Anwender überlässt. Ähnlich auch Novastor. Der IT-Branchenverband BITKOM rät denn auch kleinen und mittelständischen Firmen zum Online-Backup. Der konsequente nächste Schritt ist die Nutzung eines Storage-Services: Läuft die Sicherung ohnehin übers Internet, kann sich auch gleich jemand anders darum kümmern, dass der Sicherungslauf nicht vergessen wird und die Daten gut aufgehoben sind.